Für den normalen Autofahrer ist es ein Albtraum für Ex-Rallye-Vizeweltmeister Uwe Nittel Alltag: durchdrehende Räder auf nassem Belag, das Driften mit dem Auto. Jetzt stellte der 39jährige Schwabe zwei Weltrekorde in einem serienmäßigen Mitsubishi Lancer Evolution in den Disziplinen Parallel-Drift und Dauerdrift auf.
Auf der Kreisbahn des Sachsenrings machen sich Nittel und Teampartner Mitch Mitländer zunächst daran, den seit 2006 bestehenden Weltrekord im Paralleldrift zu brechen. Arbeitsgeräte: zwei serienmäßige 295-PS-starke Mitsubishi Lancer Evolution. Und gleich im ersten Anlauf gelang es den Motorsportlern, den alten Rekord zu brechen. 13 Minuten lang jagten die Profis im Formationsflug über die Kreisbahn, das Ergebnis entspricht fast einer Verdoppelung der alten Bestmarke!
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STARKE LEISTUNG: Uwe Nittel freut sich über zwei Weltrekorde im Driften |
Dann steht der zweite Rekordversuch an. Zwei Stunden und 21 Minuten gilt es zu knacken. Mit durchdrehenden Reifen schlittert Nittel Runde um Runde über die bewässerte Kreisbahn. "Es ist schon eine unglaubliche Belastung, fast zweieinhalb Stunden ein Auto in diesem Grenzbereich zu bewegen", berichtet ein erschöpfter aber glücklicher Uwe Nittel später. Denn mit einer Zeit von zwei Stunden, 29 Minuten und 27 Sekunden knackt der Schwabe auch den zweiten Weltrekord. "Zuletzt spürte ich meinen rechten Fuß kaum noch, die Finger am Lenkrad krampften." Doch Mensch und Maschine halten durch und als Lohn winkt nun der Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde.
Der Mitsubishi Lancer Evolution überstand die Tortur übrigens ohne Klagen: Nach den beiden Weltrekordfahrten nutze Nittel das Wettbewerbsauto, um die mehren hundert Kilometer nach Hause zu fahren...
