ADMV-RM 2010

Muschiol als Titelfavorit

Am kommenden Wochenende werden in der Saison 2010 letztmalig Punkte innerhalb der ADMV-Rallye-Meisterschaft vergeben.

<strong>FAVORIT:</strong> Mark Muschiol kann die ADMV-Rallye-Meisterschaft gewinnen

In der aktuellen Saison findet die ADMV-Rallye-Meisterschaft bereits zum 20. Mal statt. Als inoffizielle „ostdeutsche Rallyemeisterschaft“ ist die Serie sowohl bei den Teams als auch bei den Rallyefans fest etabliert. Als der „ADMV-Rallye-Pokal“ 1991 von der Fachkommission Rallyesport des ADMV ins Leben gerufen wurde, war der derzeit Führende Mark Muschiol gerade einmal 18 Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich der selbstständige Kfz-Meister zu einer festen Größe im nationalen Rallyesport entwickelt. Seit dem Jahr 2002 ist der Sachse in den ADMV-Rallyeserien aktiv.

 
Während im vergangenen Jahr das Team Puschmann/Heuer im Nissan Micra die Meisterschaft am Ende für sich entscheiden konnte und der Clio-Pilot gemeinsam mit Claudia Harloff „nur“ den Vizemeistertitel in der ADMV-Rallye-Meisterschaft gewann, soll in der Jubiläumssaison der Meisterschaftspokal nach Chemnitz geholt werden. Die Voraussetzungen dafür, dass dies auf den Schotterpisten am Rande des riesigen Braunkohle-Tagebau-Areals in der Lausitz gelingen kann, sind optimal. Mit dem zweiten Platz in der Klasse und dem beeindruckenden 7. Gesamtrang bei der Rallye „Zwickauer Land“ konnte Mark Muschiol zusammen mit seiner Co-Pilotin Jenny Gäbler die Führung in der ADMV Rallyemeisterschaft ausbauen. „Wir sind sehr froh, die Rallye mit solch einem guten Ergebnis beendet zu haben. Die Technik unseres Renault Clio Ragnotti funktionierte wieder einmal tadellos“, erklärte ein zufriedener Tabellenführer gegenüber den Medien.

 
Das sächsisch-thüringische Team hat zwar „nur“ 150 bzw. 487 Punkte Vorsprung auf das zweit- bzw. drittplatzierte Team, allerdings gehen in die bisherige Gesamtpunktzahl von Muschiol/Gäbler nur die Ergebnisse aus vier Wertungsläufen ein. Sollte das Team der Rallyegarage bei der Lausitz Rallye ähnlich erfolgreich sein wie im bisherigen Saisonverlauf, dann wird es für die Konkurrenz fast unmöglich, das Team im Renault Clio von der Spitzenposition zu verdrängen.

 
Auf dem zweiten Platz liegen derzeit Sven Winter und Ronny Beddies mit ihrem markant orangenen Ford Fiesta. Das Überraschungsteam der aktuellen Saison erreichte beim letzten Wertungslauf rund um Zwickau einen zweiten Platz in der Klasse H14 und einen 13. Gesamtplatz. Damit konnten der 30jährige Winter und sein Copilot die hervorragende Platzierung in der ADMV-Rallye-Meisterschaft verteidigen. Ob die beiden Motorsportler diesen Platz auch nach dem Finale in der Lausitz belegen, ist mehr als fraglich. „Da unsere Saison nun beendet ist, können wir nur hoffen, dass die Mitstreiter in den einzelnen Cups nicht zu viele Punkte holen“, erklärt Winter auf der Internetseite des Teams und richtet damit den Fokus in der erster Linie auf das derzeit drittplatzierte Team Bernd Knüpfer/Alexander Hirsch.

 
„Wir wollen natürlich um den Titel mitfahren“, erklärte der Thüringer Bernd Knüpfer noch vor dem Saisonstart. Nach fünf von sechs Wertungsläufen liegt das Rallyeteam Scharf auf einem guten dritten Platz in der Tabelle und hat 487 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Insbesondere bei der Rallye „Zwickauer Land“ zeigten die Astra-Piloten ihr Potential. Beim Streckenmix aus Asphalt und Schotterabschnitten war der Opel das beherrschende Fahrzeug in der Gruppe N. In der Gesamtwertung der Rallye Zwickauer Land belegte das Opelteam als bester Fronttriebler Platz 5 hinter drei Porsche 911 und dem legendären Moufang-Kadett.

 
In der Lausitz setzt die Mannschaft aus Lauter auf den bewährten Opel Astra OPC mit Saugmotor: "Mit diesem Auto gehören wir nach wie vor zu den schnellsten deutschen Teams der Klasse N3", informiert Bernd Knüpfer. „Für uns bestehen gute Chancen, in der ADMV-Meisterschaft den zweiten Rang zu erreichen. Doch dazu brauchen wir auch viel Glück. Denn die Pisten fordern traditionell ihren Tribut. Wir müssen uns deshalb darauf konzentrieren, den Opel in einem Stück ins Ziel zu bringen", erklärt der Thüringer die Zielstellung.
 

Auf dem 4. Platz in der Meisterschaftstabelle rangieren derzeit die DRM-Piloten Benjamin Hübner und Maik Trommler. Während der Copilot die Strecken vom Suzuki Rallye Cup bereits kennt, ist es für den Nachwuchspiloten Hübner das „erstes Mal“ in der Lausitz. Um sich auf das komplett andere Fahrverhalten etwas einzustellen, testete die Nachwuchshoffnung in einer Zwickauer Kiesgrube unter der Anleitung von Mentor Peter Corazza. Entsprechend gut vorbereitet will der KfZ-Mechatroniker mit dem Citroen C2R2max in der Lausitz angreifen und auf das Podium der ADMV-Rallye-Meisterschaft klettern.

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