BP Ultimate Rallye

Mundl kann den Sack zumachen

Wer, wenn nicht Raimund Baumschlager? Was den Staatsmeistertitel betrifft, dürfte der Rosenauer nicht mehr zu biegen sein.

<strong>FAVORIT:</strong> Raimund Baumschlager kann erneut Meister werden

Trotz Streichresultat müssten die Gegner nicht nur über sich hinauswachsen, sondern auch hoffen, dass bei Baumschlagers Boliden die Technik einen Streich spielt. Denn sollte der sechsfache Rallyemeister bei der BP Ultimate Rallye die Zielrampe als Erster überqueren, dann hat er seinen siebenten Titel schon vorzeitig so gut wie sicher.

Doch um diesen Sieg einzufahren, wird der fünfmalige BP Ultimate Rallye-Sieger schon sein ganzes Können aufbringen müssen. Vor allem Lokalmatador Andreas Waldherr hat dem 48-jährigen Oberösterreicher den Kampf angesagt. Mit dem VW Polo S2000 konnte Waldherr die Bosch-Rallye für sich entscheiden. Doch leider gab es in dieser Saison mehr Ausfälle als Zielankünfte. Die Heimrallye will Waldherr jedoch unbedingt gewinnen. Und da der Lauf im Land der 1000 Hügel ausschließlich auf Asphalt gefahren wird, sollten die Chancen nicht zu schlecht stehen.

Auch Markenkollege Kris Rosenberger (VW Polo S2000) kommt mit seinem fahrbaren Untersatz immer besser zurecht. Vor allem punktet der Niederösterreicher bei jeder Rallye und kann sich so auf dem zweiten Platz in der Zwischenwertung knapp vor Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo IX) behaupten. Zwei Mal fand Rosenberger in dieser Saison schon aufs Stockerl. Und da aller guten Dinge bekanntlich Drei sind, soll dies bei der BP Ultimate Rallye wieder geschehen. Waldemar Benedict bringt mit dem Peugeot einen weiteren S2000 an den Start. Bei der Bosch Rallye zeigte er mit dem sechsten Gesamtrang das Potential des attraktiven Boliden.

Der über die ganze Saison wohl stärkste Konkurrent vom Baumschlager ist der halb so alte Franz Wittmann jun. (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der 24-jährige fuhr heuer schon zwei zweite und einen dritten Platz ein. Was ihm fehlt? Ein Sieg. Ob es im Land der 1000 Hügel soweit sein wird hängt von der Konstanz Wittmanns ab, denn oft folgen auf sensationelle Sonderprüfungszeiten kleine Fehler, die die ganze harte Arbeit zunichte machen.

Wenn man vom Gesamtsieg spricht, dann darf Beppo Harrach nicht fehlen, auch wenn er nicht in der Division I punkteberechtigt ist. Der Brucker schrieb im Vorjahr bei der BP Ultimate Rallye Motorsportgeschichte, als er mit einem gasbetriebenen Fahrzeug eine Sonderprüfungsbestzeit erzielte. Wenige Wochen später gewann er mit dem CNG Mitsubishi Evo IX einen Staatsmeisterschaftslauf und seitdem ist er bei Zielankunft jedes Mal am Stockerl.

 

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