Rallye-ÖM

Mundl gewinnt Castrol Rallye

Die Castrol-Rallye in Judenburg endet mit einem souveränen Sieg von Raimund Baumschlager, während Saibel und Aigner das Treppchen komplettieren.

<strong>GEWINNT CASTROL-RALLYE:</strong> Raimund Baumschlager feiert dritten Sieg bei drittem Meisterschaftslauf

Die Castrol Judenburg-Pölstal Rallye wurde bereits zum fünften Mal, diesmal als dritter Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft, ferner als Lauf zur 2-WD-, Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft, als Lauf zum Suzuki Motorsport Cup und als Lauf zum Mitropacup, ausgetragen. Nicht weniger als 45.000 Zuschauer säumten bei strahlendem Sonnenschein die insgesamt 13 Prüfungen. Davon waren mehr als 10.000 Fans am Freitagabend bei der Stadtkurs-Sonderprüfung in Judenburg dabei.

 

Die Rallye gestaltete sich zur Demonstration von Staatsmeister Raimund Baumschlager. Mit dem dritten Sieg im dritten Saisonlauf wird die Wettquote, ob er seinen Staatsmeistertitel neuerlich verteidigen wird, keine wirklich hohe mehr sein. Nur am Tag eins der Castrol-Rallye, dem Freitag, gelang es seinen Konkurrenten, den Routinier unter Druck zu setzen. Am Samstag aber störten Pech bzw. der Defektteufel ihre Aufholjagd. Andreas Aigner riss ein Reifenschaden aus den Siegesträumen, Patrick Winter kostete erst ein beleidigter Ladeluftkühler den zweiten Platz vom Vortag, ehe ihn ein kapitaler Getriebeausfall in der vorletzten Sonderprüfung endgültig aus der Rallye warf.

 

Platz zwei erkämpfte sich damit redlich der Wiener Mario Saibel, der damit erstmals nach einem zweiten Platz bei der Ostarrichi-Rallye 2007 wieder vom Stockerl lachen durfte. Und gleichzeitig auch die Mitropacup-Wertung für sich entscheiden konnte. Saibel: „Das ist ein schöner Nebeneffekt, wichtiger ist aber, dass ich mich im Evo X von Mal zu Mal wohler fühle.“ Was für eine Genugtuung also für 2007, als Saibel eben in Judenburg als klar Führender in der letzten Sonderprüfung mit einem Turboschaden ausfiel.

 

Andreas Aigner holte noch das Optimum aus seinem Missgeschick heraus, indem er auf den letzten beiden Prüfungen noch Andreas Waldherr vom dritten Platz stieß. „Mehr war nach dem Zwischenfall mit einem aufgeschlitzen Reifen durch eine Leitschiene nicht drin“, bedauert Aigner, der mit dem bärenstarken Mitsubishi Evo X angetreten war, Baumschlager im Skoda S2000 zu fordern. Der Vierte, Waldherr, nahm seine „Blechmedaille“ locker, von Tristesse war beim Niederösterreicher nichts zu spüren. „Wir können nur den Weg der kleinen Schritte gehen, und wenn ich sehe, dass ich bei der letzten Rallye zweieinhalb Minuten hinter dem Sieger war und diesmal bin ich's eineinhalb, dann zeigt das, dass wir gut gearbeitet haben.“ Ob gut oder schlecht, darüber konnte Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX) gar nicht nachdenken. Dafür war sein Auftritt nämlich zu kurz. Schon nach SP 3 war an einem Brückengeländer Schluss.

 

Endstand nach 13 Sonderprüfungen:

01. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner A Skoda S2000 1:17:02,7 Std.

02. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A Mitsubishi Evo X + 47,5 Sek.

03. Andreas Aigner/Daniela Weissengruber A Mitsubishi Evo X +1:14,8 Min.

04. Andreas Waldherr/Bernhard Ettel A VW Polo S2000 +1:22,3 Min.

05. Gerwald Grössing/Barbara Watzl A Mitsubishi Evo IX +2:16,0 Min.

06. Franz Sonnleitner/Peter Müller A Mitsubishi Evo IX +3:40,9 Min.

07. Reinhard Pasteiner/Christina Kaiser A Mitsubishi Evo IX +3:48,5 Min.

08. Manfred Stohl/Ilka Minor A CNG Peugeot S2000 +4:43,9 Min.

09. Hermann Gassner//Karin Thannhäuser D Mitsubishi Evo IX +5:30,6 Min.

10. Asja Zupanc/Tajda Turk Slo Mitsubishi Evo IX +5:49,5 Min.

 

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