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Mouton: "Ich liebe Kenia..."

Während der legendäre Björn Waldegard die Teilnahme absagen musste, freut sich Michéle Mouton schon auf die diesjährige Ausgabe der East African Safari Rally.

<strong>Michéle Mouton:</strong> "Ich möchte bei dem Event dabei sein, den Kenya ist ... ganz speziell"

Die legendäre Michéle Mouton, die erste Frau die einen Lauf zur FIA Rallye-WM gewinnen konnte, gehört ohne Zweifel zu den Attraktionen aus der insgesamt 52 Teilnehmer fassenden Nennliste der diesjährigen Kenya Airways East African Safari Rally.

 

Die Französin, die insgesamt vier WM-Läufe in den 80er Jahren gewinnen konnte, startet bei der Veranstaltung mit ihrer langjährigen guten Freundin Ana Goni aus Venezuela, die in dieser Saison an der Seite von Stig Blomqvist an der Production Car WRC teilgenommen hat.

 

"Ich möchte bei dem Event dabei sein, den Kenya ist ... ganz speziell," sagt die Vize-Weltmeisterin von 1982. "Ich habe die Herausforderung nicht vermisst, aber als Ana mir vorgeschlagen hat bei einer Veranstaltung teilzunehmen, dann sollte es unbedingt diese sein. Ich liebe Kenia, das ist einer der Gründe wieso ich hier teilnehmen möchte, der andere ist Ana Goni."

 

Mouton erntete Respekt in der "Männerwelt" nicht nur für die Fahrkünste, doch auch für ihre Persönlichkeit und die Leidenschaft. Ihre Karierre begann 1973 in einem Alpine Renault 1600 und sie sicherte sich den Titel in der Damen-Wertung in der französischen- sowie der Europa-Meisterschaft. Fünf Jahre später landete sie im Team Fiat Frankreich, wo es kontinuierlich aufwärts ging.

 

Doch den Durchbruch schaffte Sie erst in den Jahren 1981-1985, als sie mit dem revolutionären Gruppe B-Audi Quattro im Premierenjahr die San Remo Rallye für sich entscheiden konnte. In der 1982er Saison kamen drei weitere Siege dazu und im spannden Zweikampf musste sie sich dem Regensburger Walter Röhrl geschlagen geben. Ihre professionelle Karierre endete im Jahr 1986, als sie noch für Peugeot den Titel in der Deutschen Rallye-Meisterschaft gewann.

 

Mit der Nummer 1 geht jedoch Rob Collinge im Datsun 240Z an den Start. Bei insgesamt vier teilnahmen bei der Safari Rallye erreichte er im Jahr 1982 einen sechsten Gesamtrang und den zweiten in seiner Klasse in einem Range Rover. Nicht dabei ist die Safari Rallye-Legende Björn Waldegard. Der Schwede musste die Nennung im Porsche 911 aus persönlichen Gründen im letzten Augenblick zurückziehen.

 

Der französische Geschäftsmann Frederic Dor, der lange Zeit mit einem privat eingesetzten Subaru Impreza in der Rallye-WM mitfuhr, bringt einen Porsche 911 an den Start und auf dem Beifahrersitz nimmt kein geringerer Platz als Paul Howarth, der Team Manager des Subaru World Rally Teams.

 

Auch dabei sind Teams aus Deutschland. Mit der Nummer 9 geht Wolfgang Pfeiffer und Peter Knoebel im Porsche an den Start. Auf den Opel Manta A vertraut das Duo Gunther Kronseder/Gerd Petzold, während Dominik an der Heiden im legendären Opel Ascona startet. An seiner Seite sitzt kein geringerer als Peter Göbel, der normalerweise in der Deutschen Rallye Meisterschaft mit Matthias Kahle driftet.

 

Auf die Zielankunft hofft Michael Kahlfuss und sein Co Ronald Bauer, die im Trabant 601 R zu den Attraktionen gehören sollten. Genannt haben insgsamt 52 Teams aus 16 verschiedenen Nationen. Vom 10-19. Dezember findet die 50. Ausgabe in der wunderschönen Landschaft von Kenia, Uganda und Tanzania statt. Gesponsort wird die Rallye von Minilite Wheels und WEC Lines, die sich um den Transport der Rallye-Fahrzeuge nach Afrika kümmern werden.

 

Die komplette Nennliste finden Sie hier:

[URL]http://www.eastafricansafarirally.com/info_pages/entrylist.html[/URL]

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