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Mörtl ?schwimmt? in Führung

Sintflutartigen Regenfälle haben die Wertung der Ostarrichi-Rallye kräftig durcheinander gewirbelt. Achim Mörtl kam mit den Bedingungen am besten zurecht.

<strong>VORN:</strong> Achim Mörtl führt die Ostarrichi-Rallye an

Der schnelle Kärntner schob sich mit zwei zweitbesten SP-Zeiten hintereinander wieder an die Spitze, nachdem ihn Krisztian Hideg (Mitsubishi Evo VI) gestern von derselben verdrängt hatte. Der Ungar Hideg erzielte zwar eine SP-Bestzeit, würgte aber am Start den Motor ab, verlor dabei fast 10 Sekunden ? und damit die Chance auf die Verteidigung seiner Spitzenposition. Die schnellste Zeit auf der anderen gefahrenen SP ging an Hermann Gaßner: Der Mitsubishi-Pilot im nagelneuen Evo IX kam aber am ersten Tag zu spät in Schwung und hat dadurch schon zu viel Zeit verloren, um heute noch im Spitzenkampf mitmischen zu können.

 

Hinter den beiden Gruppe-N-Dominatoren raufen innerhalb von rund einer halben Minute vier weitere Piloten der Seriennahen um den dritten Rang der Klasse: Momentan hat Mario Saibel (Mitsubishi Evo VIII) mit Ex-Weltmeister Peter Müller am Beifahrersitz die besten Karten, 20 Sekunden hinter ihm hält Johannes Keferböck nach wie vor einen tollen fünften Rang, weitere 30 Sekunden zurück gibt?s ein Duell zwischen Franz Sonnleitner (Mitsubishi Evo VIII) und Walter Kovar (Mitsubishi Evo VII).

 

Eine großartige Leistung bot am Vormittag David Doppelreiter mit seinem KitCar (Peugeot 206 S1600). Er fuhr, von seinem ?Handicap Frontantrieb? unbeeindruckt, die viertschnellste SP-Zeit auf der sechsten SP, auf der siebenten Prüfung wurde er von Franz Xaver Berndorfer aufgehalten und war trotzdem noch Siebentschnellster! Sein Markenkollege Benno Benedict war dagegen im Pech: Nach Aquaplaning suchte er zwei Mal die durchweichten Äcker auf und verlor viel Zeit.

 

Drunter und Drüber ging es in der Alternativ-Klasse, wo nach sieben Sonderprüfungen nun plötzlich Martin Fischerlehner im Skoda Fabia RS TDI in Führung liegt. Der Lokalmatador ging förmlich übers Wasser, während die beiden VW-Rallyeteam-Austria-KitCars in einen Minuten-Verlust kreiselten. Seppi Stigler verlor auf SP 6 eineinhalb Minuten durch einen Ausritt, auf SP 7 erwischte es dann Michi Kogler, dem durch beschlagene Scheiben jede Sicht fehlte: Drei Mal flog er von der Strecke, einmal aufgrund eines ?anklopfenden? Franz Sonnleitner, der schon drei Kilometer hinter Kogler hergefahren war?

 

Stigler liegt dennoch auf Platz zwei seiner Klasse, hinter ihm ?gasen? aber schon die zwei gasbetriebenen Autos an: Hannes Danzinger (VW Golf GTI) lauert mit nur 6,5 Sekunden Rückstand, er bekommt allerdings auch mächtig Druck von Beppo Harrach, der weitere 2,7 Sekunden dahinter liegt. Harrach schleppte übrigens ein beschädigtes Auto in die Servicezone ? er hatte einen Baum gestreift.

 

Zwischenstand nach SP 7

1. Achim Mörtl/Sigi Schwarz, Subaru Impreza (1. Gr. N) 50:12.3 Minuten

2. Krisztian Hideg/Istvan Kerek, Mitsubishi Evo VI + 0.9 Sekunden

3. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser, Mitsubishi Evo IX (2. Gr. N) + 46.0

4. Mario Saibel/Peter Müller, Mitsubishi Lancer Evo VIII (3. Gr. N) + 1:38.0 Minuten

5. Johannes Keferböck/Pia Maria Schirnhofer, Mitsubishi Evo VI (4. Gr. N) + 1:58.2

6. Franz Sonnleitner/Mario Fahrnberger, Mitsubishi Evo VIII (5. Gr. N)+ 2:14.4

7. Walter Kovar/Barbara Watzl, Mitsubishi Evo VII (6. Gr. N) + 2:18.0

8. David Doppelreiter/Cathi Schmidt, Peugeot 206 S1600 + 2:44.7

9. Ernst Haneder/Daniela Weissengruber, Mitsubishi Evo VIII (7. Gr. N) + 2:56.9

10. Martin Fischerlehner/Dominik Jahn, Skoda Fabia RS TDI (1. Gr. D9) + 3:09.1

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