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Mörtl gewinnt Castrol Rallye

Achim Mörtl war ein verdienter Sieger bei seiner Heimrallye. Obwohl er selber bei Halbzeit der Rallye mit Differentialproblemen zu kämpfen hatte, gewann er die 10. Castrol Rallye mit einem Vorsprung von 1,47 Min.

<strong>Dritter:</strong> Raimund Baumschlager erkämpft sich noch den dritten Rang

Zweiter wurde Krisztian Hideg, vor Raimund Baumschlager, dem es gelang, auf der letzten Prüfung noch Andreas Waldherr im VW KitCar um 4,7 Sekunden abzufangen.

 

Mörtl hatte im Ziel Grund zur Freude: ?Mit dieser Rallye kann ich sehr zufrieden sein. Ich konnte Baumschlager jederzeit in Schach halten, auch dann, als wir beide keine Probleme hatten. Die Ausrede von Baumschlager die Fans hätten ihm am gestrigen Tag Steine in den Weg gelegt, finde ich beschämend. Das tut dem Sport nicht gut, man muss nicht immer nach Ausreden suchen, wenn es nicht läuft. Eines ist klar wir fahren am absoluten Limit und da kann bei den Autos schon etwas kaputt gehen. Der Sieg ist eine gute Ausgangsposition für den Herbst.?

 

Eine gute Rallye fuhr der Ungar Krisztian Hideg: ?Am Anfang hatte ich Getriebeprobleme, dann lief es viel besser. Besonders auf der langen Prüfung auf Schotter hat es mir gefallen, solche Prüfungen liebe ich. Am besten wäre es, wenn man dort vier bis fünfmal drüber fahren müsste. Die Rallye mit ihren selektiven Prüfungen hat richtig Spaß gemacht.?

 

Raimund Baumschlager musste sich mit Platz Drei zufrieden geben: ?Vorerst möchte ich mich bei meinen Mechanikern bedanken, nur sie haben mit dem raschen Getriebetausch das Unmögliche möglich gemacht. Für mich war nach den Problemen nicht mehr als der dritte Platz drinnen. Ich bin her gekommen um zu gewinnen, jetzt muss ich mich im Hinblick auf die Meisterschaft auch über den dritten Platz freuen.?

 

Andreas Waldherr war mit Platz Vier trotzdem nicht unzufrieden: ?Natürlich wäre ich gerne Dritter geworden, aber die Schotteranteile waren für meinen Wagen einfach zu hoch. Trotzdem, es war von uns eine sensationelle Leistung, über die wir uns echt freuen können.?

 

Mit Gesamtplatz Fünf gewann der Oberösterreicher Ernst Haneder auch gleichzeitig die Gruppe N: ? Nach 2000 in der Buckligen Welt war es für mich der zweite Gruppe N Sieg in meiner Laufbahn. Der Wagen ist hervorragend gelaufen, sicher ein Verdienst von Vontsina-Motorsport. Für die Meisterschaft war dieser Sieg wichtig, ich liege jetzt einen Punkt hinter Gassner.?

 

Die übrigen Gruppe N Piloten lieferten sich ein ganz enges Duell. In der Reihenfolge Walter Kovar, Martin Zellhofer und Willi Stengg belegten sie Gesamt, die Ränge sechs bis acht. Das einzig verbliebene World Rallye Car im Feld, der Peugeot von Claudio de Cecco, belegte vor Johann Holzmüller den neunten Rang.

 

Nach den vorzeitigen Ausfälllen von Hannes Danzinger und Michael Böhm gewann zum ersten Mal in seiner Laufbahn Norbert Filippits (VW) die Dieselklasse: ?es ist ist mein bisher größter Erfolg, den ich zum Schluss ohne Risiko eingefahren habe. Schade dass Böhm ausgefallen ist, es wäre ein tolles Match geworden.?

 

Mit einer gediegenen Leistung, trotz Leihwagens konnte Marcus Leeb sicher die Juniorenklasse vor Michael Kogler (beide Suzuki) gewinnen: ?Ich habe jetzt meinen Heimfluch besiegt. Sowohl hier als auch im Lavanttal bin ich heuer angekommen und habe auch gewonnen. Nachdem mein Auto vor der Rallye verunfallte, gelang es mir mit einem Suzuki Leihwagen diesen Sieg einzufahren. Ich bin AEZ-Racing, Castrol und Pirelli für die Unterstützung dabei sehr dankbar.?

 

Die Castrol Historic Rallye Trophy sicherte sich Christian Rosner (Porsche) vor Hans Georg Lindner und Josef Pointinger (beide Ford Escort). Sieger in der Suzuki Cup Wertung wurde Marko Klein mit fast einer Minute Vorsprung auf Marcus Leeb und Michael Kogler.

 

Endstand der 10. Castrol Rallye, nach 13 gefahrenen Sonderprüfungen:

1. Achim Mörtl/ Detlef Ruf A/D Mitsubishi 2:10:07,1 Std.

2. Krisztian Hideg/Krisztian Szabo H/H Mitsubishi + 1:47,7 Min

3. Raimund Baumschlager/Tho. Zeltner A/A Mitsubishi + 2:25,7

4. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A/A VW KitCar + 2:30,4

5. Ernst Haneder/Dan. Weissengruber A/A Mitsubishi 1. Grp N + 3:02,5

6. Walter Kovar/Werner Kohlbacher A/A Mitsubishi 2. Grp N + 4:26,8

7. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel A/A Proton 3. Grp N + 4:27,7

8. Willi Stengg/Petra Haas A/A Mitsubishi 4. Grp N + 4:59,8

9. Claudio de Cecco/Jean Campeis I/I Peugeot WRC + 6:33,7

10. Johann Holzmüller/Stefan LangthalerA/A Mitsubishi + 6:43,3

11 Tomaz Kaucic/Peter Zorenc SLO Subaru 5. Grp N + 7:12,1

15. Christian Rosner/Wolfgang Brunner A/A Porsche 1. Historic+16:49,1

16. Norbert Filippits/Ch.Friesenegger A/A VW 1. Diesel + 18:01,0

22. Marcus Leeb/Gerald Winter A/A Suzuki 1. Junior + 21:24,5

 

Bestzeitenverteilung: Baumschlager 5, Mörtl 4, Hideg 2 sowie Doppelreiter und Zellhofer je 1

 

Die wichtigsten Ausfälle: David Doppelreiter (vor SP 3) Turbolader, Kris Rosenberger (SP3) Unfall, Hannes Danzinger (nach SP 5) Turbolader, Michael Böhm (SP 6) Unfall, Toto Wolff (SP 8) Unfall, Ruben Zeltner (nach SP 9) Getriebe,

 

Der Stand in der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft nach der Castrol Rallye:

 

Gruppe A: 1. Achim Mörtl 68 Punkte, 2. Raimund Baumschlager 60, 3. Krisztian Hideg 47, 4. Andreas Waldherr 38, 5. David Doppelreiter 27, 6. Johann Holzmüller mit 25 Zählern

 

Gruppe N: 1. Hermann Gassner 58 Punkte, 2. Ernst Haneder 57, 3. Willi Stengg 47, 4. Martin Zellhofer 41, 5. Tomaz Kaucic 26, 6. Franz Wittmann jun. 23 Zähler

 

Dieselpokal: 1. Hannes Danzinger 60 Punkte, 2. Michael Böhm 58, 3. Norbert Filippits 38, 4. Alfred Leitner 34 Zähler

 

Junioren-Staatsmeisterschaft: 1. Marcus Leeb 82 Punkte, 2. Michael Kogler 72, 3. Dieter Kienbacher 49 Zähler

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