Niederbayern-Rallye

Moderner Porsche-Fünfkampf

Am kommenden Wochenende treffen die fünf besten Porsche-Piloten aus dem Rallyesport in Niederbayern aufeinander. Es geht nicht um Titel, oder Meisterschaften, es geht einzig und allein um die Ehre.

Die Porsche-Piloten wollen wissen, wer der Schnellste unter ihnen ist
<strong>HEISSER KAMPF:</strong> Die Porsche-Piloten wollen wissen, wer der Schnellste unter ihnen ist

Insgesamt 99 Teams haben sich für die Niederbayern-Rallye  am kommenden Wochenende rund um Außernzell angemeldet und die Qualität kann sich sehen lassen. Erstmals in dieser Saison treffen alle Fahrer eines modernen Porsche aufeinander. Ruben Zeltner, der sich in dieser Saison als der Maßstab in der 911-Fraktion entpuppte, bekommt es nicht nur mit Olaf Dobberkau, der vor kurzem die Wartburg-Rallye gewinnen konnte, zu tun, sondern auch mit Lokalmatador Anton Werner, oder Maik Stölzel. Nach seiner langen Verletzungspause wird Timo Bernhard sein Comeback feiern.

 

"Es geht für uns um nichts, sondern einzig und allein um die Ehre", sagt Ruben Zeltner, der seinen Ausfall bei der Rallye Deutschland längst verkraftet hat. "Das war schade, vor allem weil nun die Entscheidung in der Deutschen Rallye Meisterschaft gefallen ist. Wir hatten dennoch viel Spaß und es war toll zu merken, dass wir auch in den engen Weinbergpassagen konkurrenzfähig waren. "

 

Hinter der Porsche-Truppe formiert sich die Subaru-Verfolgergruppe. Der Brite Graham Coffey bringt erneut seinen Impreza WRC S12 nach Deutschland, im folgt sein Landsmann David Turnbull im Impreza WRC S11. Robert Pritzl und der Schweizer Urs Hunziker rücken mit ihren bekannten Gruppe-N-Autos an. DRS-Spitzenreiter Jürgen Geist will auf den wunderschönen Asphalt-Strecken in Niederbayern die Kraft seines BMW M3 ausspielen und sich wichtige Punkte zu sichern. Für seinen ärgsten Widersacher wird es ein Ausflug ins Ungewisse. "Aber wir versuchen wieder um den Sieg in unserer Klasse mitzufahren, auch wenn die Rallye für mich absolutes Neuland bedeutet", erklärte Honda-Pilot Hendrik Raschke, der nur acht Punkte hinter Geist in der DRS-Zwischenwertung liegt.

 

Walter Röhrl im Vorausauto

 

Los geht es am kommenden Samstag um 8 Uhr. Auf dem Programm stehen zwölf Prüfungen über insgesamt 123,6 Wertungskilometer. Gegen 19 Uhr wird das erste Fahrzeug im Ziel erwartet und ganz nebenbei: Einen echten Knaller bietet schon das Feld der Vorausfahrzeuge. Walter Röhrl wird einen historischen Porsche 911 steuern und wer den Ex-Weltmeister kennt, der weiß, dass es dabei keinesfalls langsam zu gehen wird.

 

Mehr Infos unter www.niederbayern-rallye.de 

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