Lukyanuk 'patzt' im Qualifying - Marczyk Schnellster

Alexey Lukyanuk sorgt erneut für Schlagzeilen. Auf dem Weg zum Qualifying der Rallye Kanarische Inseln wollte der Russe die Reifen seines Citroën C3 R5 aufwärmen und stieß mit seiner Fahrweise auf wenig Gegenliebe bei der örtlichen Polizei.

Das Resultat: Mit kalten Pneus und „keinem Gefühl auf der Strecke“ landete Lukyanuk nur auf dem 34. Platz, 14,9 Sekunden hinter Miko Marczyk (Skoda), der die Bestzeit setzen konnte. Ein offenbar schlechter Start ins Wochenende, aber noch keine Vorentscheidung: Um zum zweiten Mal Europameister zu werden, muss Lukyanuk auf Gran Canaria 13 Punkte holen. Sein ärgster Verfolger Oliver Solberg (VW) liegt 27 Zähler hinter ihm.

Zockt Lukyanuk?

Wenige Stunden später erklärte Lukyanuk allerdings, dass er ganz bewusst langsam gefahren wäre, „um Reifen zu sparen.“ Außerdem habe sein Setup nicht gepasst. Der 39-jährige scheint einen besonderen Plan zu verfolgen, in dem die Wettervorhersage eine große Rolle spielt, denn für die Nachtstunden sind Niederschläge angekündigt. „Wir werden sehen, ob ich richtig, oder falsche liege. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass es funktionieren wird“, sagte Lukyanuk, der als 27. und damit letzter Rally2-Fahrer in die Prüfungen startet - fast 45 Minuten hinter seinen ärgsten Rivalen. 

Hinter Qualifying-Sieger Marczyk landeten Craig Breen (Hyundai), José António Suárez und Ungarn-Sieger Andreas Mikkelsen (beide Skoda) auf den weiteren Plätzen. Marijan Griebel (Citroën) und Albert von Thurn und Taxis (Skoda) erreichten Platz 17. bzw 18.

Die Rallye Kanarische Inseln, nach der Absage der Spa-Rallye, neues Finale der EM-Saison 2020, führt über insgesamt 200,9 Wertungskilometer, aufgeteilt in 17 Wertungsprüfungen. Los geht es morgen Mittag ab 11:19 Uhr (MEZ). Das Finale beginnt am Samstag gegen 16:45 Uhr (MEZ).