Rallye News

Low Risk - high Performance

Dass Franz Kohlhofer und Erwin Hadolt mit ihrem betagten Audi Quattro dennoch die volle Distanz ohne Technik-Troubles bewältigten, ist der umsichtigen und dennoch beständig schnellen Fahrweise des Steirers zu verdanken.

<strong>Keine Probleme:</strong> Franz Kohlhofer und Erwin Hadolt

So reichte die konstante Schnelligkeit nicht nur für Platz 7 in der Gesamtwertung, sondern auch für den dritten Platz und somit für einen Pokalrang in der Gruppe H. Außer Reichweite waren diesmal Gruppe H-Sieger Wolfgang Schmollngruber mit dem Mazda 323 GT-R und auch der überraschend stark fahrende Christian Riegler mit dem Lancia Delta Integrale, der seinem Wagen aber auch deutlich sichtbare Kampfspuren zufügte. Im Gegensatz dazu begnügten sich Franz Kohlhofer und Erwin Hadolt trotz der rund 300 PS und 520 Newtonmeter Ihres Urquattro damit, die actionreiche Rallye, an der man mit überhöhtem Risiko auch viel verlieren konnte, sicher auf Platz 3 in ihrer Gruppe zu Ende zu fahren.

 

Denn mit dem Serienfahrwerk, das man dem zuvor eingebauten Asphalt-Fahrwerk vorgezogen hatte, wollte man keine Experimente wagen, noch dazu, wo man mit lediglich einem Satz Reifen auskommen mußte. Motorleistung ist eben nicht alles, ganz besonders bei einer Rallye wie dieser, wo die SP-Strecken abwechselnd über knochenharte Geröllpfade und tückische Schlammpassagen führten (durch den zeitweise einsetzenden Regen sowie durch Schneeschmelze, besonders in den Waldpassagen). Da ließ man sich auch nicht auf ein Prestigeduell mit Ernst Harrach (mit Co Sepp Pointinger) im Porsche 911 ein, der die Historic-Klasse anführte und der lange Zeit hinter dem Quattro gelegen war. Christine Dietl und Siegi Schrankl mit dem Mitsubishi Lancer Evo VI A8 konnte man jedoch bis zum Schluß auf Distanz halten.

 

Es war somit eine perfekte Rallye für das Team Kohlhofer/Hadolt, die trotz der abenteuerlichen Gegebenheiten ohne Turbulenzen verlief und trotz einer gewissen Zurückhaltung mit einem guten Ergebnis endete. Wesentlich mitgetragen wurde der Einsatz von Manager Johann Derler und Harald Oswald, der ebenso beim Service tätig war wie Daniel Kohlhofer, der Sohn des Fahrers. Dank gilt natürlich ebenso den Sponsoren Kfz Schreiner-Seitnitzer, Gastro-Pizza Pöllerbauer/Koglhof und Dachdeckerei Weitzer/Pöllau.

 

Die nächste Rallye von Franz Kohlhofer wird die BOSCH Super 4-Rallye im Raum Pinggau sein, davor stehen mit Koglhof und Pöllauberg noch zwei Bergrallyes auf dem Programm. Auch hier wird der Urquattro zum Einsatz kommen.

« zurück