Dakar 2021

Loeb stinksauer auf Sportkommissare

Normalerweise ist Sebastien Loeb die Ruhe selbst. Doch am Abend der vierten Etappe der Rallye Dakar platzte dem Rekord-Weltmeister der Kragen.

So hat man Sebastien Loeb auch noch nicht erlebt. In einem emotionalen Statement äußerte sich der Franzose zu einer Entscheidung der Sportkommissare, die ihm am späten Mittwochabend plötzlich fünf Strafminuten einbrockte. „Ich flippe nur selten aus, aber heute kann ich nicht anders“, polterte Loeb.

Die Offiziellen warfen ihm vor, in einer geschwindigkeitsbeschränkten Zone zu schnell gefahren zu sein. Normalerweise werden die Fahrer per GPS-System über solche Abschnitte informiert, doch im Falle von Loeb funktionierte die Technik nicht.

„Das hat sogar der Ausrüster bestätigt, doch die Sportkommissare wollten davon nichts wissen“, so Loeb, der sich auch über die Höhe der Strafe aufregte. „Die ist um ein Vielfaches höher als der Zeitgewinn, der höchstens drei oder vier Sekunden betrug.“

Dann holte Loeb noch einmal zum Rundumschlag aus: „Sie sitzen feige hinter ihrem Schreibtisch und das einzige Risiko, das sie auf sich nehmen, besteht darin, dass einer von ihnen seinen Kaffee umkippt. Wir riskieren dagegen jeden Tag im Auto unser Leben. Bei der Dakar ist schlicht kein Platz für Inkompetenz – oder Inkompetente.“

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