WRC-Kalender

Leise Hoffnung für Rallye Deutschland 2021

Im kommenden Jahr soll die Rallye Deutschland eine Pause machen. So will das wieder eingeführte Rotationsprinzip der FIA. Doch die Corona-Pandemie könnte den Plan ändern.

Noch gehört die Rallye Deutschland zum diesjährigen WM-Kalender. Der ADAC bemüht sich mit allen Kräften, die Veranstaltung auch unter dem Einfluss der Corona-Pandemie durchzuführen. Eine Konzentration auf den Truppenübungsplatz Baumholder und Ausschluss der Zuschauer scheint dabei eine mögliche Variante, die man sich auch bei der FIA und dem WRC-Promoter genau anschaut.

Für 2021 hat man zwar bereits WM-Läufe bestätigt, aber allen Beteiligten ist klar, dass in der aktuellen Phase nichts in Stein gemeißelt ist. Nur eine Sache steht fest: Die von FIA-Präsident Jean Todt geforderte Internationalisierung ist vorerst vom Tisch. Die WRC wird einen Schwerpunkt in Europa haben. Zumindest im nächsten Jahr.

„Stand heute ist ein WM-Lauf auf dem amerikanischen oder afrikanischen Kontinent nicht denkbar“, erklärte Oliver Ciesla gegenüber Motorsport aktuell. Der 52-jährige hat zum 1. August den Staffelstab als Geschäftsführer der WRC Promoter GmbH übergeben, in seinem Bereich wird künftig Peter Thul die Geschicke übernehmen.

Bloß keine Absagen 2021

Vor seinem Ausscheiden hat Ciesla noch versucht, die diesjährige Rumpf-Saison zu ordnen und kurzfristig neue Läufe aufzunehmen, aber auch für 2021 steht ein grobes Gerüst. „Es gilt zu vermeiden, dass Veranstaltungen wieder abgesagt werden müssen. Auch deshalb könnte es sein, dass entgegen der Internationalisierungsstrategie kommende Saison für einmal vorwiegend in Europa gefahren wird“, verrät Ciesla.

Die Rückbesinnung auf den alten Kontinent bringt auch die Rallye Deutschland und die Rallye Großbritannien ins Spiel, die aktuell noch im Kalender fehlen. „Mindestens einer – wenn nicht beide – sollte noch reinkommen. Dies ist im Interesse aller“, macht Ciesla Hoffnungen.

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