Für Patrick Winter war bei der Jänner-Rallye schon vor dem ersten Etappenziel Schluss. Grund der zuvor durch die Funktionäre direkt vor dem Start-Prozedere zur entscheidenden Prüfung des Tages ausgesprochene Disqualifikation war ursprünglich ein Problem mit der Lichtanlage. Vor dieser Nacht-WP gab es nämlich beim Start am Fahrzeug kein Licht. Um dieses wieder installiert zu wissen, war ein Hydraulik-Check an Ort und Stelle notwendig, der auf der Startlinie volle 26 Sekunden dauerte. „26 Sekunden Start-Verzögerung bedeutet bei der EM eben einen beinhalten Ausschluss“, erklärte Winter. „Wir hätten zuvor einfach mehr Zeit zum Testen einplanen müssen, doch uns lief angesichts des eigentlich unvorhergesehenen Start bei der Jänner-Rallye die Zeit hierfür davon!“
„Knapp vorbei ist auch daneben“ sind sich die Piloten Patrick Winter und der Kärntner Jürgen Rausch einig und planen nun für den zweiten heimischen Meisterschaftslauf und den Rest der Saison reichlich Zeit für Testfahrten ein: „Das Auto ist – ganz im Gegenteil zum Mitsubishi und zum Peugeot wesentlich schwieriger zu handeln, sollte jedoch hinsichtlich der Schnelligkeit meiner direkten Konkurrenz in der Frontantriebsklasse überlegen sein!“
Das Fazit von Winter zum verkorksten Saisonstart fällt entsprechend selbstkritisch aus. "Mit dem mir völlig unbekannten Citroën DS3 R3T war ich ohne Training, aber auch das für diesen Boliden noch nicht eingespielte Service-Team überfordert", meinte der Youngster. Winter schöpft aber für die kommenden Aufgaben bereits wieder Mut. "Weil wir bei diversen WPs auch zeigen konnten, gegen die restliche heimische und auch die ausländische 2D-Konkurrenz zu bestehen. Einmal fuhren wir sogar in unserer Kategorie Bestzeit!"
