Einmal wie Peter Müller oder Ilka Minor am Nebensitz eines Rallyewagens sitzen ? ein Traum Vieler. Für über hundert Kinder, teilweise mit erheblichen Behinderungen, wurde dieser Traum am vergangenen Sonntag Realität: Sie durften einige Rallye-Teilnehmer, darunter auch namhafte Größen wie Vater und Sohn Harrach, Mario Saibel oder Ing. Michael Böhm, auf ihrem wilden Ritt im Grenzbereich begleiten und ihnen bei der Arbeit zusehen.
Unterstützung kam auch von VW Motorsport mit einem zur Verfügung gestellten Werks-Golf. Um authentisches Rallye-Feeling zu ermöglichen, wurde die Rallycross-Strecke Nordring/Horn-Fuglau als Austragungsort gewählt, wo auch die Waldviertel-Rallye vorbeiführt.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Humantherapeut Helmut Schindelegger (vor allem bekannt von Roland Düringers ?Benzinbrüdern?), der auch beruflich mit dem unerfreulichen Thema Behinderung bei Kindern zu tun hat, dabei aber stets bemüht ist, die Lebensfreude als Therapie-Faktor in seine Arbeit mit einzubeziehen.
Schindelegger, der auch selber Erfahrung als Rallyefahrer hat, sieht in Projekten wie diesem eine sinnvolle Ergänzung zu den rein schulmedizinischen Maßnahmen. Sein Erfolg gibt ihm recht ? obwohl nicht aus kommerziellen Erwägungen konzipiert, war die Kinderrallye, die nun schon zum sechsten Mal stattfand, gut besucht ? auch von Menschen, denen es erfreulicherweise erspart geblieben ist, mit einer Behinderung leben zu müssen.
Nähere Infos: [URL]www.kinderrallye.at[/URL]