Lausitz-Rallye

Kahle hat Sieg im Visier

Die Zuschauer der ADMV-Lausitz-Rallye können sich auf ein echtes Rallyefest freuen: Angeführt wird das Feld von Matthias Kahle und Christian Doerr.

<strong>QUER ZUM SIEG:</strong> Matthias Kahle fiebert dem Lausitz-Start entgegen

Der frisch gebackene Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle kennt die Tagebaugebiete in der Oberlausitz wie kein Zweiter im mehr als 120 Teilnehmer umfassenden Starterfeld der ADMV-Lausitz-Rallye (14. bis 16. Oktober 2010). Vor rund 20 Jahren steuerte der gebürtige Görlitzer einen Schürfkübelbagger durch den Tagebau Reichwalde, von dem verdienten Geld kaufte sich Kahle sein erstes Rallyeauto, einen Peugeot 205 GTI.

 

Am kommenden Wochenende kehrt der Sachse an alte Wirkungsstätte zurück und hat ein klares Ziel vor Augen: Bei der Lausitz-Rallye will Kahle seinen dritten Heimsieg nach 2004 und 2005 einfahren. Dabei vertraut der Publikumsliebling auf eben jenen Skoda Octavia WRC, mit dem er schon 2004 in der Oberlausitz siegte und mit dem er zuletzt bei der Thüringen-Rallye 2010 in Pößneck triumphierte.

 

"Die Lausitz-Rallye ist für mich immer etwas besonderes. Das ist so, als würde ich durch mein eigenes Wohnzimmer fahren. Ich bin mir sicher, dass wir den Zuschauern eine tolle Show bieten werden", meinte Matthias Kahle. "Besonders freut mich, dass dieses Jahr so viele World Rally Cars antreten. Trotzdem wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Ich bin sehr auf Olaf Dobberkau gespannt. Wir haben uns in den vergangenen Jahren tolle Duelle in der Deutschen Rallye-Meisterschaft geliefert, jetzt treten wir in World Rally Cars gegeneinander an. Ich bin mir sicher, dass er auch im Subaru Impreza WRC eine gute Figur abgibt."

 

Auf dem heißen Sitz neben Kahle nimmt erneut der Dresdner Unternehmen Christian Doerr Platz, der in Thüringen seinen ersten Gesamtsieg bei einer Rallye überhaupt feierte. Die wichtigste Trophäe fehlt dem Geschäftsführer von Dr. Doerr Feinkost allerdings noch – der Siegerpokal der Lausitz-Rallye. 2007 mussten sich Kahle/Doerr beim Heimspiel noch mit Platz Zwei begnügen, 2010 wollen die Sachsen einen Platz weiter oben auf dem Treppchen stehen – und das trotz der starken Konkurrenz von insgesamt zehn World Rally Cars.

 

"Ich freue mich riesig auf die Lausitz-Rallye. Von vielen Experten werden wir als Favoriten gehandelt und natürlich treten wir an, um zu gewinnen. Aber wir wissen auch, was bei einer Rallye alles passieren kann. Und wir dürfen nicht vergessen, dass viele unserer Konkurrenten in aktuelleren Autos antreten. Wir dürfen uns auf einen spannenden Kampf freuen. Ohnehin bin ich mir sicher, dass die 2010er Ausgabe die bisher beste Lausitz-Rallye wird. Es gibt einen neuen Servicepark, eine fantastische Arena für die Zuschauer und ein paar neue Streckenabschnitte. Gleichzeitig sind Highlights wie die Mammut-Prüfung Reichwalde mit 25 Kilometern weiter im Programm", erklärte Christian Doerr.

 

Mehr Infos und Möglichkeiten zur Mitfahrt im Vorausauto unter www.rrc-lausitz.de

 

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