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HJS-DRC: Der Norden startet in Ostwestfalen

Bei der Rallye Ostwestfalen startet am 3. Juli auch die Region Nord des HJS DMSB Rallye Cup in die Saison 2021. Beim ersten von sechs Nord-Läufen fallen die sportlichen Entscheidungen auf neun Wertungsprüfungen rund um Gütersloh mit einer Gesamtlänge von 66,27 Kilometern.

Die Traditionsveranstaltung gibt es bereits seit 1964. Sie wurde nach Unterbrechungen immer wieder neu aufgelegt, inzwischen zählt man bereits die 29. Ausgabe. Die Teilnehmerliste war schnell gefüllt.

„Wir führen die Veranstaltung unter Corona-Bedingungen durch, dazu gehört neben einem ausgereiften Hygienekonzept leider auch die Tatsache, dass keine Zuschauer zugelassen werden dürfen,“ erklärt Rallyeleiter Hans-Udo Weckheuer.

Auf die Teilnehmer warte allerdings eine sportliche Herausforderung: „Wir bieten den Startern vier verschiedene Wertungs-Prüfungen, drei Sprints und einen Rundkurs, die jeweils doppelt absolviert werden, die erste WP wird zum Finale nochmals in entgegengesetzter Richtung gefahren.“

Die Prüfungen sind selektiv, führen über Kuppen, Brücken und Bahnübergänge – die Bahn nimmt sich während der Rallye eine Auszeit. „Die zweite WP ist dabei ein echtes Sahnestückchen“, freut sich Weckheuer. Fans der Rallye in Ostwestfalen sind auch die Anlieger, trotz der Einschränkungen freuen sie sich darauf, dass endlich mal wieder eine Rallye bei ihnen vor der Haustür vorbeiführt.

Starterfeld verspricht spannende Kämpfe

An der Spitze der Nennliste mit 78 Teilnehmern stehen der Bückeburger Dennis Rostek und Co-Pilot Michael Wenzel, die in einem VW Polo R5 antreten. In den Reihen der R5-Piloten startet auch Heinz-Walter Schewe, der deutsche Rallye-Meister von 1976. Gemeinsam mit Co-Pilot Paul Dreiling bewegt er einen Skoda Fabia. Zu den Favoriten auf vordere Platzierungen zählt auch die Mitsubishi Armada mit Martin Schütte / Kerstin David, Michael Bieg / Lea Klein und Stefan Göttig / Natalie Solbach-Schmidt.

Für eine Top-Platzierung sind auch Walter Gromöller in seinem heckangetriebenen Opel Ascona 400 und der Nordhesse Konstantin Keil zusammen mit Co Andreas Luther im frontangetriebenen Citroën DS3 R3T max immer gut. Vor allem in der Klasse NC3 mit 23 genannten Teams wird es sicher einen spannenden Kampf um die Plätze geben. Ein besonderes Augenmerk verdienen die Junioren, die innerhalb der Nachwuchsförderung im HJS DRS Rallye Cup starten.

Historie trifft Moderne

In diesem Jahr gibt es erstmals eine Kooperation zwischen dem HJS DMSB Rallye Cup und der Interessengemeinschaft ‚Slowly Sideways‘. Die europaweit organisierte Gruppe hat sich der Pflege und Tradition historischer Rallyefahrzeuge verpflichtet. Sie sieht ihre Aufgabe darin, diese Fahrzeuge der „Goldenen Ära des Rallyesports“ den Fans im Rahmen von Demonstrationsfahrten ohne Zeitnahme zu präsentieren.

Wolfgang Inhester, der die Slowlys-Einsätze im Cup organisiert, sagt: „Wir sind sehr zufrieden, erstmals als ‚Slowly Sideways‘ einen offiziellen Status bei Prädikatsrallyes in Deutschland zu haben. Wir freuen uns, bei ausgesuchten Läufen zum HJS DMSB Rallye Cup dabei sein zu können. Bei der Premiere sind elf historische Rallyeautos von acht verschiedenen Automarken am Start. Unser Ziel ist es, mit den Demonstrationsfahrten die Fans des historischen Rallyesports zu begeistern.“

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