Herbold vorn

Heißer Kampf um Sachsen-Spitze

Mit einem denkbar knappen Vorsprung beendet Felix Herbold die erste Etappe der Sachsen-Rallye als Spitzenreiter. Entschieden ist noch lange nichts.

<strong>VORN:</strong> Felix Herbold führt die Sachsen-Rallye knapp an

Auf der letzten Prüfung des ersten Tages warf Felix Herbold sein ganzes Können in die Waagschale. Auf dem bekannten Rundkurs "Glück Auf Brücke" holte sich der Ford-Pilot die Bestzeit und schob sich an die Spitze des Feldes. Mit nur 0,9 Sekunden startet Herbold gemeinsam mit Co Michael Kölbach als Spitzenreiter in den zweiten Tag. "Es geht an der Spitze unheimlich eng zu. Da kann morgen noch viel passieren", berichtet Felix Herbold im Etappenziel und ergänzt: "Wir sind bisher mit unserem Abschneiden mehr als zufrieden. Wir haben ein wenig am Setup des Autos verändert und einiges dazu gelernt."

 

Hinter dem Ford-Duo platziert sich Mark Wallenwein im Skoda auf Rang zwei, das Podium komplettiert Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3), mit lediglich auf 2,3 Sekunden auf den Führenden. Matthias Kahle ist am Abend Vierter. Wallenwein hatte beim ersten Einsatz im überarbeiteten Fabia S2000 allen Grund zum Strahlen: "Eigentlich ist das die optimale Ausgangsposition für den morgigen Tag. Wir liegen knapp hinter Felix und können uns anschauen, was vorne passiert. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so dicht an dem Fiesta dran sind."

 

Ruben Zeltner hält sich wie gewohnt bedeckt, was seine Aussichten für den zweiten Tag angeht: "Die Bestzeiten auf der Neuschönburg-Prüfung waren ein Muss, da ich nur wenige Hundert Meter von dort entfernt wohne. Ansonsten kamen unserem Porsche die Prüfungen des heutigen Tages sehr entgegen. Ich glaube allerdings nicht, dass wir morgen auf den Schotterpassagen diesen 3. Gesamtrang gegen die Konkurrenz halten können."

 

Ein wenig enttäuscht zeigte sich der Vorjahressieger Olaf Dobberkau: "Dass wir gegen die Super2000-Fahrzeuge wenig ausrichten können, war mir klar. Nur dass Ruben einen solch großen Vorsprung hat, fuchst mich schon ein wenig. Aber wir hatten auf den ersten Prüfungen leider die falschen Reifen aufgezogen." Etwas Pech hatte auch Maik Stölzel mit seinem Porsche. Zuerst kämpfte er mit losen Schrauben an seinem Fahrersitz, dann wurde er etwas von Maik Förster auf einer Prüfung aufgehalten. "Und letztendlich waren wir auch ein wenig zu langsam. Ich merke, dass uns in diesem Jahr noch jede Menge Fahrpraxis fehlt. Aber es wird von Kilometer zu Kilometer besser", erklärte Stölzel.

 

Auf Platz 7 und somit schnellster Fronttriebler behauptet sich Carsten Mohe im Renault Mégane. Dahinter kommt Peter Corazza ins Ziel, der durch einen Plattfuß zwischenzeitlich auf den 10. Gesamtrang zurückgefallen waren. Die Top 10 komplettiert Horst Rotter, der erstmalig nach einigen Jahren wieder am Steuer eines Rallyefahrzeugs sitzt: "Es war ein gelungener Auftakt und macht immer noch wahnsinnig viel Spaß", freute sich Rotter am Ende des ersten Tages.

 

Schnellster Dieselpilot ist Lokalmatador Daniel Schmidt mit seinem Skoda Fabia RS TDI. Er führt mit einem Vorsprung von 12 Sekunden vor Björn Mohr.

 

Zwischenstand nach WP6 von 14
01. Herbold/Kölbach Ford Fiesta S2000 30:50,2
02. Wallenwein/Kopczyk Skoda Fabia S2000 +0,9
03. Zeltner/Zeltner Porsche 911 GT3 +2,3
04. Kahle/Göbel Skoda Fabia S2000 +6,0
05. Dobberkau/König Porsche 911 GT3 +40,6
06. Stölzel/Windisch Porsche 911 GT 3 +57,8
07. Mohe/Becker Renault Megane R.S. N4 +1:24,3
08. Corazza/Bauer Mitsubishi Lancer EVO 9 +1:52,2
09. Förster/Fröhlich Mitsubishi Lancer EVO VI +2:02,9
10. Rotter/Schmidt Opel Corsa +2:22,7
 

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