Bosch-Rallye

Heißer Kampf um Platz zwei

An der Spitze stürmt Beppo Harrach mit langen Schritten auf und davon. Wirklich spannend geht es nur noch im Kampf um Platz 2 zu. Hier aber richtig.

<strong>ANGRIFF:</strong> Raimund Baumschlager holt auf

Mit zwei Bestzeiten in Folge startete Spitzenreiter Beppo Harrach (Mitsubishi) in den zweiten Tag der Bosch-Rallye. "Vielleicht liegt es daran, dass ich in unserem Führungs-Quartett die mit Abstand längsten Beine habe. Spaß beiseite, das Wetter scheint sich beruhigt zu haben. Es läuft einfach glänzend“, so ein betont gut aufgelegter Harrach.

 

Dahinter sind drei Piloten auf weniger als fünf Sekunden zusammen gerückt. Zwei zweite Zeiten hinter Harrach genügten Raimund Baumschlager, um sich an Patrick Winter vorbei auf Platz 3 zu drängen. Da Andreas Waldherr nach der nicht allzu langen Nacht noch einen nicht allzu ausgeschlafenen Eindruck macht, ist der zweite Platz des VW-Piloten nur noch mit 1,3 Sekunden abgesichert. Winters Rückstand auf Baumschlager beträgt auch nur 2,9 Sekunden.

 

Mit Platz 5 vertraut machen kann sich offenbar Mario Saibel, der am Morgen sofort den Anschluss an seine Vorderleute verlor und nun bereits eine halbe Minute Rückstand auf die Teams an der Spitze aufweist. Hinter dem ungefährdeten Gruppe H-Führenden Philipp Lietz tobt der nächste Dreikampf, diesmal zwischen den besten Fronttrieb-Piloten: Der führende Hannes Danzinger kann das „laute Pedal“ im Fußraum seines Ford Fiesta gar nicht tief genug drücken, die PS-stärkeren Verfolger rücken immer näher. Citroen-Pilot Daniel Wollinger ist auf 7,4 Sekunden dran, nur ein Zehntel dahinter lauert bereits der regierende Meister Hermann Neubauer im Suzuki S1600.

 

Bei den Dieseln hält VW-Pilot Michael Kogler 41 Sekunden Vorsprung auf Christian Mrlik (Subaru). Letzterer holte zu Beginn acht Sekunden auf, sieben davon holte Kogler auf der zweiten Vormittags-Prüfung wieder zurück. Hier ist das letzte Wort auch angesichts der langen Nachmittags-Prüfungen auch noch nicht gesprochen.

 

Apropos Nachmittag: Trotz der knappen Abstände zwischen einigen Teams, die Vormittags-Strecken sind traditionell nur eine Aufwärmübung. Die Entscheidung fällt erst auf der allerletzten Prüfung in Pinggau, die mit einer Länge von 34 Kilometern alles möglich macht und zwei Mal gefahren wird.    

                 

Zwischenstand nach WP8
1. Harrach (Mitsubishi) 48:46,8,
2. Waldherr (Volkswagen) + 1.07,7
3. Baumschlager (Skoda) + 1.09,9
4. Winter (Peugeot) + 1.11,9
5. Saibel (Mitsubishi) 1.42,5

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