Lavanttal-Rallye 2012

Harrach vor Baumschlager

Staatsmeister Beppo Harrach übernachtet als Führender der BP Ultimate Rallye im Lavanttal. Für Neubauer und Mrlik ist das Abenteuer bereits vorbei. Lokalmatador Peter Ebner überrascht bei den Zweiradlern.

<strong>SICHERE BEUTE:</strong> Tag 1 ging an Staatsmeister Beppo Harrach, Raimund Baumschlager bleibt aber in Lauerstellung

Die  36. BP Ultimate Rallye im Raum Wolfsberg sieht Staatsmeister Beppo Harrach als Führenden nach dem ersten Tag. Der Mitsubishi-Pilot pokerte in Sachen Reifenwahl und das Risiko, trotz einsetzendem Regen mit vier Slicks in die zweite Prüfung zu gehen, zahlte sich aus. Hier setzte Harrach den Grundstein zum momentanen Erfolg. Er blieb 18 Sekunden vor Manfred Stohl und 19 Sekunden vor seinem schärfsten Verfolger  um den Titel Raimund Baumschlager. Dieser fabrizierte auf immer nasser werdender Fahrbahn einen Dreher und verlor so wertvolle Zeit. Stohl spulte sein Programm routiniert herunter und übernachtet als Gesamt-Dritter der Lavanttal-Rallye.

 

Pech hatte die „jungen Wilden“. Hermann Neubauer, der Drittplatzierte des letzten Laufs im Rebenland, musste seinen Subaru auf WP4 mit einem Turboschaden abstellen. Auch für Christian Mrlik ist die Rallye zu Ende. Er touchierte ebenfalls auf WP4 einen Baum und beschädigte seinen Subaru zu stark, um weiterfahren zu können. Chancenlos war Patrick Winter praktisch vom Start weg. Ohne Vorwarnung brachen bereits auf WP1 beide hinteren Querlenker an seinem ungarischen Mitsubishi - Zeitverlust mehr als vier Minuten.  

 

In der Division II überraschte der Lokalmatador Peter Ebner. Als ehemaliger Motorrad-Meister offensichtlich an zwei Räder gewöhnt, findet er sich auch in der Klasse der zweirad-getriebenen Autos am besten zurecht. Der Wolfsberger entriss im letzten Moment mit einem Vorsprung von 1,1 Sekunden dem Italiener Bernd Zanon  die Halbzeitführung. Auf der SP 4 fabrizierte er eine Bestzeit und in der Gesamtwertung liegt der Citroen-Pilot damit sogar auf Platz acht. 2WD-Titelverteidiger Hannes Danzinger wurde überrascht, als sein VW Scirocco plötzlich stoppte und auf Notprogramm schaltete. Per Reset brachte der Niederösterreicher den Wagen wieder auf Trab, liegt aber in der 2WD-Zwischenwertung  nur auf Platz vier. Aber zumindest hielt er den Sieger vom Rebenland, Max Zellhofer, als Fünften hinter sich.

 

Die Division III weist den Slowenen Bostjan Logar im Peugeot 206 als Führenden aus. Der Steirer Klemens Haingartner liegt nach Problemen an seinem Suzuki abgeschlagen auf Platz drei. Titelinhaber Damian Izdebski hat bereits über fünf Minuten Rückstand.   

 

Gerwald Grössing dominiert die Division V. Mit fast vier Minuten Vorsprung hält er die Führung vor Fritz Waldherr. Der Sieger des letzten Laufs in der Südsteiermark, Friedrich Poiss liegt bereits fast zehn Minuten zurück. In der historischen Staatsmeisterschaft liegt Titelverteidiger Karl Wagner in Front. Der Porsche-Pilot verlor mit Christian Rosner allerdings seine härtesten Widersacher. Der Ex-Staatsmeister musste wegen akuter Bremsprobleme an seinem Porsche aufgeben. Damit setzte sich Ossi Posch im Ford Escort an die zweite Stelle.

 

Ein überraschendes Zwischenergebnis gibt es im Rennen um den Historischen Rallye Pokal der OSK. Hier führte knapp vor Ende des ersten Tages der Tiroler Alois Nothdurfter im Ford Sierra vor Golf-GTI-Pilot Peter Matasovic. Pokalsieger Kurt Göttlicher liegt nur auf Platz drei.

 

Im neu gegründeten Opel-Corsa-Cup führt nach dem ersten Tag Daniel Wollinger. Der Kärntner Christoph Leitgeb, der lange Zeit in Führung lag, wurde Opfer eines Defekts an der Turboanlage. Klemens Haingartner führt im Suzuki Motorsport Cup. Mit einer Bestzeit auf der letzten Sonderprüfung des Tages überholte der den bis dahin vorne gelegenen Rene Rieder. Dieser liegt nun 1,9 Sekunden zurück.

  

Zwischenstand nach Tag 1

01. Beppo Harrach/A. Schindlbacher, Mitsubishi Evo IX R4 40:26,2 Min.

02. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner, Skoda Fabia S2000 + 19,9

03. Manfred Stohl/Ilkaor, Mitsubishi Evo IX CNG +1:06,9

04. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer, Mitsubishi Evo X R4 +1:39,8

05. Gerwald Gössing/Sigi Schwarz, Mitsubishi Evo VII +1:41,5

06. Aleks Humar/Florjan Rus, Skoda Fabia S2000 +2:12,4

07. Kris Rosenberger/Tina Monego, VW Polo S2000 +2:41,9

08. Peter Ebner/Gerald Winter, Citroen DS3 +2:52,8

09. Bernd Zanon/Florian Zelger, Renault Clio 1600 +2:53,9

10. Darko Peljhan/Igor Kacin, Mitsubishi Evo X +3:13,5

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