Tiefflieger aus Köln

Ford Focus RS

Es ist soweit. Ford präsentiert offiziell den neuen Focus RS. Mit 2,5-Liter-Turbomotor, Sperrdifferenzial, 300 PS und 410 Newtonmeter Drehmoment soll er WRC-Feeling für die Straße bieten.

WRC-OPTIK: Der Focus RS versteckt seine Power nicht

 

Ford-Fans aufgepasst. Am 22. Juli wird auf der International Motor Show in London der neue Focus RS präsentiert. Die Leistungsdaten des neuen Flitzers: 300 PS, 410 Nm, den Sprint von 0-100 km/h erledigt der RS in unter sechs Sekunden.

 

Der 2,5 Liter-Fünfzylinder-Turbomotor, der ursprünglich von Volvo stammt, wurde kräftig überarbeitet und modifiziert, um die Leistung aus dem Motor zu holen. So erhielt das Triebwerk einen im Detail überarbeiteten Zylinderkopf und obenliegende Nockenwellen mit entsprechend sportlich ausgelegten Steuerzeiten. Neben der Zylinderkopfdichtung wurde auch das Ansaug- und das Auspuffsystem den Änderungen angepasst.

 

Um die Power überhaupt auf die Straße zu bringen und ein agiles Handling zu erreichen, musste die Kinematik der Vorderachse überarbeitet werden. Die sogenannte „Revo“-Achse ist eine spezielle Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Ford Forschungszentrum Aachen. Sie basiert auch weiterhin auf dem McPherson-Federbein-Layout des Ford Focus, reduziert in Kombination mit einer Drehmoment orientiert arbeitenden Quaife-Differenzialsperre aber die auf die Lenkung einwirkenden Antriebskräfte – und beseitigt auf diese Weise ein typisches Manko besonders leistungsstarker, üppig bereifter Fronttriebler auf unebenen Fahrbahnen oder Straßen mit ungleichmäßig verteilter Haftreibung. Die „Revo“-Radaufhängung des neuen Ford Focus RS soll mit ihrer speziellen Fahrwerksgeometrie auch bei voller Beschleunigung unter schwierigen Bedingungen – wenn das Sperrdifferenzial für die ausgeglichene Kraftverteilung zwischen beiden Vorderrädern sorgt – einen sicheren Geradeauslauf bieten. Sie unterbindet so die sonst charakteristische Tendenz, einseitig Längsrillen nachzulaufen.

 

„Selbstverständlich haben wir auch einen Vierradantrieb als Option in Betracht gezogen“,erklärt Jost Capito, Entwicklungsdirektor Ford Performance Vehicles. „Aufbauend auf dem enormen Know-how von Ford, was vorbildliche Handling-Eigenschaften betrifft, konnten wir uns durch die ,Revo‘-Achse aber das unvermeidliche Mehrgewicht des Allradsystems sparen und warten trotzdem mit der klassenbesten Balance zwischen Traktion, Handling und Fahreigenschaften auf. Wir sind uns sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.“

 

In die Entwicklung des RS flossen ebenfalls Erkenntnisse aus der Rallye-WM ein, was sich auch in der Optik zeigt. Mit der markanten Front, den Schlitzen in der Motorhaube und den Kotflügeln, dem schwarzen Diffusor und dem großen Heckspoiler erinnert der RS auch optisch an seinen WRC-Bruder. Im Innenraum erwarten Fahrer und Beifahrer spezielle Recaro-Sportsitze, die die Farbe des Außenlackes aufnehmen. Gebürstetes Aluminium und Karbon-Anbauteile an der Mittelkonsole sorgen für eine kühl-sportliche Optik.

 

„Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass das neue Fahrzeug auf den ersten Blick eindeutig sowohl als Ford Focus wie auch als RS-Modell zu erkennen ist“, betont Sefan Lamm, Chefdesigner Exterieur, Ford Europa. „Er ist individuell, unverwechselbar und eindeutig in seinem dynamischen Auftritt, wird gleichzeitig aber auch als enger Verwandter und logische Weiterentwicklung des Focus ST erkannt.“

 

Präsentiert wird der RS im auffälligen Grün. Wenn die Farbe bei den Fans ankommt, soll sie sogar für das Serienmodell angeboten werden.

 

Zu den Bildern des neuen Ford Focus RS...

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