Castrol-Rallye

Ferrari und Slowly-Sideways

Für die Zuschauer der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye gibt es im Vorfeld eine echte Delikatesse zu hören und auch zu sehen.

<strong>EINSATZ:</strong> Zur Castrol-Rallye startet ein Ferrari 360 Modena Rallye

Der weltweit international anerkannte Rallye-Fotograf Reinhard Klein hat eine Schar von Rallye-Freaks um sich geschart, denen es wichtig ist, dass die großen  Rallyeautos früherer Jahre nicht in Vergessenheit geraten. Neun deutsche Piloten und zwei bekannte Österreicher werden jeweils hinter dem Steuer dieser Boliden sitzen.

 

Bei den Österreichern wird der Salzburger Quertreiber Sepp Haider auf Mercedes 500 SL am Start sein. Der jetzige Hotelier gewann 1988 den Rallye Weltmeisterschaftslauf in Neuseeland und war auch Deutscher Rallyemeister. Auch Helmut Deimel  blickt auf eine langjährige erfolgreiche internationale Rallyekarriere zurück. Richtig bekannt wurde er aber erst in der Folge mit seinen grandiosen Rallyefilmen, die heute zum fixen Archiv vieler Rallyefans auf der ganzen Welt zählen. Für Judenburg wird er einen Lancia Stratos aus seiner Garage holen.

 

Folgende Autos werden zu sehen sein: Renault Alpine A 310, Lancia Stratos, Fiat 124 Abarth, Talbot Sunbeam Lotus, Porsche 911, MG Metro6R4, Skoda 120 S, Opel Ascona B, Mercedes 450 SLC, Audi Quattro und Mercedes 500 SL. Alle diese genannten Fahrzeuge waren früher bei großen, legendären Rallyes im Einsatz  und werden bei der heurigen Castrol Judenburg – Pölstal Rallye das Herz vieler Rallyefans höher schlagen lassen.

 

Die Fahrzeuge werden exakt 44 Minuten vor der Startnummer 1 in Minuten-Abständen auf die Strecke gelassen. Ihre Startzeit auf der Startrampe in Judenburg wurde mit 14,16 Uhr bereits festgelegt. Die Startzeit beim abendlichen Stadt-Rundkurs in Judenburg am Freitag ist 19,46 Uhr.

 

Genau eine Minute früher, also Startrampe Judenburg 14:15 Uhr und Stadtrundkurs Judenburg 19:47 Uhr, können die Rallyefans einen weiteren Höhepunkt erleben. Ein Ferrari 360 Modena Rallye, der bis jetzt nur in Spanien und Frankreich getestet wurde, wird von Peter Freisinger exklusiv und zum ersten Mal in Österreich zu sehen sein. Eingesetzt wird dieser Wagen von einem spanischen Rennteam aus Jarama. Man kommt extra mit einem Formel 1 Truck nach Judenburg und muss für diesen Einsatz rund 5.000 Kilometer unter die Räder nehmen. Der Wagen ist schon am Donnerstag, 4. Juni ab 13 Uhr im Fahrtechnikzentrum Fohnsdorf  zu sehen, wobei Medienvertreter und geladene Gäste die Gelegenheit haben, eine Runde zu drehen. 

 

Zwei Piloten werden an der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye nicht an den Start gehen, obwohl sie auf der schon übermittelten Nennliste  angeführt waren. Beppo Harrach hat an seinem Mitsubishi Lancer 2000 nicht mehr behebbare  Abstimmungsprobleme und Porsche Werksfahrer Richard Lietz bestreitet eine Woche nach Judenburg das 24 Stunden Rennen von Le Mans und kann sich daher nicht das geringste Risiko erlauben, das möglicherweise seinen Werkseinsatz in Frankreich verhindern könnte. 

 

Unabhängig davon können die Fans an der Spitze einen Spitzenkampf um den Sieg in der Gesamtwertung erwarten. Raimund Baumschlager (Skoda S2000), Andreas Waldherr (VW S2000), Hermann Gassner sen. (Mitsubishi Evo X), Hermann Gassner jun. (Mitsubishi Evo IX) und Shooting Star Patrick Winter (Mitsubishi Evo IX) werden sich sicherlich nichts im Sekundenkrimi schenken.

 

Dazu kommen natürlich noch Manfred Stohl (Subaru Imprezza CNG), Walter Kovar, Mario Saibel, Gerwald Grössing, Alexander Tazreiter, Reinhard Pasteiner, Jiri Tosovsky  (alle Mitsubishi Evo IX), Hannes Danzinger (VW Golf KitCar CNG), Hermann Neubauer (Suzuki Swift 1600) und „Oldie“ Walter Mayer (Peugeot S 2000). Sie alle werden versuchen, an der Top-Fünf Grenze der Gesamtwertung zu knabbern.

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