Raimund Baumschlager und der Skoda Fabia S2000 sind in der österreichischen Rallyemeisterschaft eine fast unschlagbare Kombination. Nach vier von sechs Läufen stand der Remus-Pilot als Sieger auf dem höchsten Podest. Rückschläge gab es beim Österreich-Debüt im Lavanttal, als er mit seinem Copiloten Thomas Zeltner wegen einer defekten Servolenkung zu Beginn der Rallye nur Dritter wurde und bei der Castrol Rallye, als das Duo nach einem Regelverstoß nach sechs Prüfungen aufgab. 43 Bestzeiten von 65 möglichen gehen auf das Konto von Baumschlager. Eine mehr als beeindruckende Leistung, die ihm den siebten österreichischen Meistertitel in Serie brachte.
„Solche Zahlen sind nur möglich, wenn alles zusammenpasst. Jeder einzelne, ob Fahrer, Beifahrer oder Mechaniker muss einen Superjob machen und dann braucht man dazu noch ein problemloses Auto wie den Skoda Fabia S2000 und bestes Reifenmaterial von Pirelli. Solche Höchstleistungen sind nur im Paket machbar“, sagte Baumschlager.
Baumschlager und sein BRR-Team hatten mit dem Mitsubishi Evo IX den P-WRC-Titel 2008 geholt. Die Entwicklung auf dem Autosektor stellte die Weichen für die Saison 2009. „Der Umstieg auf ein S2000 Auto war notwendig, denn sonst hätte BRR keinen Fahrer in der WM gehabt. Der Schwede Patrick Sandell brachte das nötige Geld mit, seine Sponsoren bestanden aber darauf, mit einem S2000 Auto zu fahren. Das war der ausschlaggebende Punkt für den Umstieg auf den Skoda Fabia S2000, den ich ja von meiner Testarbeit her genau kannte. Damit war nach den Gesprächen mit Skoda Motorsport, Intercar Austria sowie Red Bull, Remus, Castrol und Pirelli auch klar, dass ich das Auto zu weiteren Tests auch in der österreichischen Meisterschaft 2009 fahren sollte. Nirgendwo gibt es sonst so anspruchsvolle gemischte Sonderprüfungen mit großen Schotteranteilen wie bei uns in Österreich“, schilderte Baumschlager das Zustandekommen des Projekts. „Für mich ist der Skoda Fabia derzeit das beste S2000 Auto. 2009 war es so und auch in der kommenden Saison wird es so sein. „Ich bin mir sicher, dass der Fabia S2000 auch 2010 mit der Homologation neuer Teile ein äußerst konkurrenzfähiges Auto sein wird.“
Was 2010 geschehen wird, steht noch in den Sternen. „Alles ist möglich, nix ist fix“, bezeichnete Baumschlager die derzeitige Situation. „Auf alle Fälle möchte ich mich sehr herzlich bei allen die zum Erfolg beigetragen haben, bedanken!“
