Rallye News

East African Safari Rally 2003 ? Rückkehr eines Klassikers.

Zwar startet die 50. Auflage des Klassikers erst im Dezember, doch die Nennliste nimmt langsam Formen an mit klangvollen Namen wie Michelle Mouton oder Björn Waldegard.

Die Premiere der "Safari" fand 1953 zu Ehren der Krönung von Königin Elisabeth II. statt und führte durch ganz Ostafrika.

Die Nennliste wird zwar erst am 10. Juli geschlossen, doch schon jetzt haben sich für die im Dezember stattfindende ?East African Safari Rally? Legenden wie Michelle Mouton oder der erste Rallye-Weltmeister Björn Waldegard angekündigt.

 

In der Zeit vom 10.-19. Dezember werden die Teilnehmer der mittlerweile 50. Ausgabe eine Distanz von fünftausend Kilometern bewältigen, die durch die Länder Kenia, Uganda und Tansania führen. Um den historischen Wert dieser Veranstaltung zu unterstreichen dürfen nur solche Fahrzeuge an den Start gehen, die vor Ende des Jahres 1971 produziert wurden.

 

Ganz oben auf der Nennliste steht zur Zeit die ´First Lady´des Rallyesports, Michelle Mouton. Die Südfranzösin schaffte es als erste Frau einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden und schrieb u.a. dank des spannenden Kampfes um den Weltmeistertitel 1982 gegen Walter Röhrl ein Stück Rallye-Geschichte. Die ehemalige Audi-Werkspilotin geht bei dieser Veranstaltung zusammen mit Ana Goni in einem Ford Escort an den Start.

 

Eine weitere ´Legende´ ist der Schwede Björn Waldegard, der sich als erster Rallye-Weltmeister in die Geschichtsbücher eintragen durfte. Während seiner 23 Jahre lang andauernden Karriere verbuchte der viermalige Safari-Sieger insgesamt sechszehn Siege in der Weltmeisterschaft. Sein Arbeitsgerät wird der ihm vertraute Porsche 911, mit dem er sozusagen seine Rallye-Karierre begonnen hat und zuletzt bei der Eifel Rallye angetreten ist.

 

Der 59-jährige Schwede zeigte sich im Vorfeld dieser Veranstaltung über eine Neuauflage des Klassikers erfreut: ?Die heutigen Rallyes sind zu Sprintveranstaltungen geworden und jeder trauert den alten Klassikern nach. Deswegen bin ich froh über diese Initiative und freue mich schon auf den Start. Diese Rallye war immer anders als alle anderen, wegen der langen Vorbereitungszeit, der ausgiebigen Tests, der Planung der Taktik etc.?

 

Doch die Organisatoren sind bemüht weitere klingende Namen nach Kenia zu holen. Im Gespräch sind Top-Piloten wie Juha Kankkunen, Sandro Munari oder Markku Alen, die zur Zeit ein passendes Fahrzeug für den Klassiker suchen. Die Nennliste schliesst am 10. Juli, deswegen bleibt ihnen noch ein wenig Zeit.

 

Die Terminwahl des Veranstalters garantiert wunderschöne Wetterverhältnisse und vielleicht wird ja ein aktiver aus der Rallye-Weltmeisterschaft in der Winterpause doch noch vom grossen Abenteuer ´East African Safari Rally 2003´ in seinen Bann gezogen.

 

Aus Deutschland ging die Nennung des ´Le Mans´- Siegers Jürgen Barth ein, der genauso wie Ray Bellm einen Start im vertrauten Porsche 911 plant.

 

Heute wird um 23:30 Uhr im Saarländischen Rundfunk eine Dokumentation über die ´Safari Rallye´ gezeigt, die jeder Rallyefan mal gesehen haben sollte.

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