Jänner-Rallye

Durchwachsener Auftakt von Sulzinger

Die Saison 2013 hat für Raffael Sulzinger durchwachsen begonnen. Bei der Jänner-Rallye setzte der amtierende ADAC Rallye Junior Cup Sieger schnelle Zeiten, konnte dieser aber nicht in ein zählbares Ergebnis umwandeln.

<strong>IM PECH:</strong> Raffael Sulzinger kann seine schnelle Zeiten nicht in ein zählbares Ergebnis umsetzen

Schnelle Zeiten standen zu Beginn der Jänner-Rallye auf der Habenseite von Raffael Sulzinger. Und das obwohl der Motor seines Fiesta R2 gegen Ende der ersten Etappe keine volle Leistung mehr ablieferte. Im Schlussservice wechselten die Mechaniker die Drosselklappe und am Samstagmorgen brachte das Triebwerk auch im oberen Drehzahlbereich wieder die volle Leistung. Weil 2WD-Spitzenreiter Hannes Danzinger längst enteilt war, aber der Vorsprung auf die weiteren Verfolger noch groß genug war, entschied sich Sulzinger für eine Weiterfahrt mit den „low-budget-Winterreifen“ mit Spikes, da man aus Kostengründen keine teuren Schneereifen ohne Spikes hatte und die Verwendung von Intermediate-Reifen ein größeres Risiko bedeutet hätte. „Es war allen bewusst, dass diese Reifen 'langsamer' sind, aber unterm Strich einfach sicherer zu fahren, da der Grip nicht so abrupt abreist“, so der Nachwuchsfahrer.

 

Dann der Schock. Auf WP 15 holte man sich einen weiteren Reifenschaden vorne links, musste auf der Prüfung wechseln und verlor rund 2:40 Minuten. Platz 2 in der 2WD, sowie die Führung in der Klasse konnte Sulzinger zum Glück behalten. Allerdings hieß die Devise für die restlichen Prüfungen jetzt "nichts mehr riskieren und den Vorsprung verwalten und ins Ziel bringen."

 

Auf der vorletzten Wertungsprüfung – bereits bei Dämmerung – wurde im Wald eine versteckte Betonplatte von den vorderen Fahrzeugen freigelegt. Danzinger traf diese und holte sich einen Reifenschaden hinten rechts. Die vom Clio-Piloten verrutschte Platte traf Sulzinger so heftig, dass diese zerbrach – genau wie der rechte Hinterreifen des Fiesta R2. Erneut musste angehalten und gewechselt werden. Beim Versuch den zeitlichen Verlust in Grenzen zu halten, rutsche man bei der Weiterfahrt allerdings so unglücklich in ein Feld, dass man erst nach einer weiteren Minute wieder auf der Strecke war. Platz 2 war dahin, ebenso wie der deutliche Vorsprung in der R2-Klasse nun zu einem Rückstand geworden ist. Nach einer defensiven Fahrt auf der letzten „Aisttal-Durchfahrt“, kommt Sulzinger auf Platz 4 in der Wertung für Fahrzeuge mit Frontantrieb ins Ziel.

 

« zurück