ERC

Dominik Dinkel bleibt selbstkritisch

Bei der Rally Fafe Montelongo feiert Dominik Dinkel seine erste Top-10-Platzierung in der Rallye-Europameisterschaft. Dennoch bleibt er selbstkritisch.

Für den Aufwärtstrend hat Dominik Dinkel mit seinem Umfeld hart gearbeitet. Ganz besonders am Aufschrieb und am effektiven Anbremsen. Letzteres übte er mangels Rallyes am Simulator. Die Umsetzung des virtuell Erlernten klappt bereits im Shakedown, in dem das Brose Rallye Team mit der sechstbesten Zeit aufhorchen lässt.

„Schon im Vortest fühlten wir uns im Auto richtig wohl. Unser Einsatzteam Romo Motorsporttechnik hatte ein geniales Basis-Setup ausgetüftelt. Das Team von Ronald Leschhorn hat genauso wie der kurzfristig als Copilot eingesprungene Michael Wenzel ausgezeichnete Arbeit geleistet“, setzt der Brose-Pilot fort.

Mit dem durchgängig launischen Wetter, bei dem außer Schnee alles in schnellem Wechsel im Angebot war, kam das Brose Rallye Team gut zurecht. „Einen echt passenden Reifen gab es ohnehin nie“, lacht Dominik Dinkel rückblickend.

Ernster setzt er fort: „Es wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber auf der achten Prüfung habe ich etwa zwei Kilometer vor dem Ziel mit dem Hinterrad einen Stein touchiert. Das haben Felge, Reifen und Spurstange krummgenommen. Das defekte Rad haben wir nach der Prüfung gewechselt, an der Aufhängung konnten wir aber nichts tun. Deshalb waren wir auch auf der anschließenden WP zurückhaltend, um den Service sicher zu erreichen.“

Dort wird der Fabia für den zweiten Tag wieder topfit präpariert. Das Brose Rallye Team bläst zur Attacke. Das klappt anfangs wunschgemäß. „Aber dann habe ich es übertrieben, habe die Lockerheit des ersten Tages verloren. Zwar sind mir keine groben Schnitzer unterlaufen, aber ein Quersteher hier und eine weite Linie da haben sich summiert“, sagt Dinkel.

So gehen sowohl in der Gesamt- als auch in der Junioren-Wertung ein Platz verloren. Das ist ärgerlich, denn am Schluss fehlen auf Gesamtrang fünf lediglich 21,9 Sekunden. Deshalb sieht Dominik Dinkel die Rallye Fafe als Zwischenschritt an: „Ich muss weiter an mir arbeiten. In Portugal konnte ich erneut enorm viel lernen.“

Was denken andere Leser?Jetzt im Forum nachlesen ... « zurück