Rallye Wartburg nach Tag 1

Dobberkau souverän vorn

Olaf Dobberkau lässt beim Heimspiel im Thüringer Wald nichts anbrennen. Sieben von sieben möglichen Bestzeiten gehen auf das Konto des Porsche-Piloten, der die Rallye Wartburg souverän anführt.

<strong>AUF DEM SPRUNG ZUM SIEG:</strong> Olaf Dobberkau führt die Rallye Wartburg souverän an

Erhebliche Verzögerungen im Zeitplan der Rallye Wartburg sorgten bei den vielen Zuschauern entlang der Strecken zunächst für Verdruss, aber als die Fahrer endlich ihr Können zeigten, herrschte wieder gute Stimmung. Im Demofeld mit historischen Fahrzeugen tat sich vor allem Ex-Europameister Armin Kremer mit seinem Lada VFTS hervor, der den 160 PS starken Oldie spektakulär um die Kurven bewegte. Pech hatte Kai Riemer, der am Wochenende den Gehrt-Audi S1 steuerte. Seine beeindruckende Fahrt endete auf der zweiten Prüfung vorzeitig nachdem ein Bolzen der Radaufhängung brach.

 

Im Hauptfeld zieht der rote Porsche aus Schleusingen konkurrenzlos seine Bahn. Olaf Dobberkau holte sieben von sieben Bestzeiten und ging mit einem beruhigenden Vorsprung von 1:33 Minuten in den Feierabend. Platz zwei sicherte sich Maik Stölzel (Porsche 911), Rashid Al Ketbi belegt im Skoda Fabia S2000 den dritten Rang (+2:05 Minuten). Der Araber hatte auf der nächtlichen WP7 für Aufregung gesorgt, als er eine Schikane abräumte. Weil der Wiederaufbau nicht ordnungsgemäß erfolgte, musste die Prüfung anschließend neutralisiert werden.

 

BMW-Pilot Jürgen Geist behauptet sich nach der ersten Etappe auf Position vier und hat gute Chancen, seine Führung in der Gesamtwertung der Deutschen Rallye Serie auszubauen. „Wir sind auf der zweiten Schleife zu verhalten gefahren“, gab Geist im Tagesziel zu. „Dennoch sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“ Der DRS-Zweitplatzierte Hendrik Raschke führt im Honda Civic die Klasse 8. Stephan Reißig belegt aktuell Rang drei in der DRS-Wertung. Der Skoda-Pilot beendete den Tag auf Platz 12. Für Anton Werner (Porsche) endete die Etappe durch einen Motorschafen ebenso vorzeitig, wie für Johnny Pedersen (BMW), oder Eric Karlsson (Audi).

 

Sepp Wiegand nutzt die Rallye Wartburg um seine Asphaltfähigkeiten zu verbessern. Im kleinen Skoda Fabia R2 zeigt der 21-jähirge zusammen mit Co Timo Gottschalk eine beherzte Fahrt und kann sich auf dem achten Gesamtrang behaupten. „Wir haben seit der ersten Wertungsprüfung Probleme mit unserer Bremse gehabt, doch sind dennoch überraschend gut unterwegs. Im Service haben wir das Setup angepasst und die Bremse getauscht“, sagte Wiegand. „Die Wartburg Rallye ist ideal für uns zum testen und der Arbeit am Aufschrieb.“

 

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