ÖM 2011

Die Spannung steigt

Mit fünf S2000-Boliden und zahlreichen Sieganwärtern kann die 35. BP Ultimate Rallye in Wolfsberg aufwarten. Besonders die 2-WD-Meisterschaft besticht durch enorme Markenvielfalt.

<strong>FAVORIT:</strong> Raimund Baumschlager will im Lavanttal erneut siegen

Heute in einer Woche steht in Wolfsberg die technische Abnahme zur 35. BP Ultimate Rallye auf dem Programm, ehe es dann am Freitag, den 8. April, ernst wird mit dem zweiten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres 2011.

Fünf S2000-Boliden bekommen die Fans zu sehen, womit in Anbetracht der mitzufavorisierenden Mitsubishis Evo X eines Mario Saibel oder Evo IX von Jänner-Rallye-Sieger Beppo Harrach der Tisch gut gedeckt ist für sportliche Höchstleistungen.

 

Raimund Baumschlager, der im Lavanttal schon sechs Mal gewinnen konnte, wird auch diesmal zum großen Gejagten. Dessen ist sich der Skoda-Fabia-Pilot bewusst. An seinem Nervenkostüm nagt dies aber nicht wirklich. „Das ist ein Druck, mit dem ich nach neun Staatsmeistertiteln mittlerweile sehr gut umgehen kann.“ Besonders Patrick Winter scharrt in den Startlöchern. Der Oberösterreicher mit Talent zur Schnelligkeit, hat einen Peugeot 207 S2000 aufgetrieben und ist dementsprechend optimistisch. „Jetzt sitz ich in einem Auto, mit dem ich ganz vorne mitfahren kann. Ich hoffe nur, dass ich die neue Power rasch in den Griff bekomme.“

 

Der dritte im rotweißroten S2000-Bunde ist Andreas Waldherr. Der Niederösterreicher hat seinen VW Polo einem Komplett-Check unterzogen und einige Problemstellen revidieren können. „Vor zwei Jahren hab‘ ich im Lavanttal gewonnen, also weiß ich, wie’s geht. Ein zweiter Platz hinter Raimund Baumschlager wäre aber heuer auch schon ein Erfolg. Diesen habe ich mir zum Ziel gesetzt.“ Der enorm flinke Rok Turk (Peugeot 207) und  der slowenische Meister Aleks Humar (Skoda Fabia) komplettieren das Quintett der Top-Piloten aus der Klasse 2, zu der die S2000-Boliden zählen.

 

Zu einem Event mit Hochspannungs-Charakter  hat sich mittlerweile die Meisterschaft der zweiradgetriebenen Fahrzeuge entwickelt. Wobei nicht nur die erwiesene Klasse der Fahrer selber für niveauvollen Motorsport sorgt. Auch die große Markenvielfalt  macht den Fans Freude. So hat Titelverteidiger Hermann Neubauer im Suzuki eine qualitativ hochwertige Armada an Verfolgern hinter sich, die in den verschiedensten Fabrikaten auf ihn lauern. Hannes Danzinger im Ford Fiesta, Waldemar Benedict im Renault Clio, Michael Kogler im VW Scirocco oder Daniel Wollinger, der mit dem Einsatz eines Citroen DS3 R3, dem kleineren Bruder von Sebastien Loebs WM-Boliden, für große Augen nicht nur unter den Zuschauern, sondern auch bei den Gegnern sorgen will. Ausgewiesene Experten wie Manfred Stohl halten Wollingers neues Arbeitsgerät „für ein absolutes Siegerauto“.

 

Auf Applaus hofft last but not least auch  Michael Böhm mit dem Fiat Abarth. „Wir haben auf eine werkseitige Weiterentwicklung gesetzt, aber leider wurde daraus nichts. Damit müssen wir mit knapp 190 PS gegen eine übermächtige Konkurrenz antreten. So bleibt uns die Außenseiterrolle und die Sympathie der Zuschauer, die unseren Abarth 500 lieb gewonnen haben.“

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