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Des einen Freud des anderen Leid - Manfred Stohl führt bei Castrol Rallye

Sperrer verliert viel Zeit auf SP5, damit ist Manfred Stohl neuer Spitzenreiter, Gassner Gruppe N-Leader, Waldherr führt die Dieselklasse an.

Rang 72, Raphael Sperrer am Ende des Feldes

Mit einem Knalleffekt endete der erste Tag der Castrol-Rallye. Auf der 13 Kilometer langen letzten Sonderprüfung des Tages in Gurk, legte der mit einem Vorsprung von 1:31 Minuten an der Spitze liegende Raphael Sperrer seinen Peugeot WRC auf die Seite: "Ich fuhr auf Schotter eine Links-Rechts-Kombination, kam dabei zu sehr ins Weiche, in der Folge kippte der Wagen um. Leider waren an dieser Stelle keine Zuschauer die uns halfen den Wagen wieder schnell aufzustellen. Dies gelang erst mit einer Verzögerung von 23 Minuten. Damit bin ich bis an das Ende des Feldes zurückgefallen und werde morgen versuchen, zumindest noch für mich wichtige Gruppe A-Punkte zu sammeln" erklärte der enttäuschte ÖM-Leader.

 

Manfred Stohl/ Ilka Petrasko (Ford WRC) nutzten die Gunst der Stunde und übernahmen dadurch bei diesem fünften Lauf zur T-Mobil Rallyemeisterschaft die Führung: "Nach den ersten Prüfungen der Castrol-Rallye war ich natürlich enttäuscht, so viel Zeit zu verlieren. Dann kam noch der Hydraulikschaden dazu, das hat ganz schön geschmerzt. Man sieht aber bei einer Rallye kann sich alles blitzschnell ändern, daher werde ich morgen versuchen alles ruhig herunterzufahren" erklärte der neue Leader der Castrol-Rallye.

 

Ausgezeichnet schlägt sich bis jetzt Kris Rosenberger mit Co. Sigi Schwarz. Mit ihrem schon sehr betagten Lancia Delta liegen sie nach dem ersten Tag der Castrol-Rallye an sensationeller dritter Stelle in der Gesamtwertung, drei Sekunden vor Ruben Zeltner.

 

In der Gruppe N heißt der Spitzenreiter Hermann Gassner vor einem exzellent fahrenden Kärntner Alfred Kramer. Bei den Dieseln führt Andreas Waldherr vor Gernot Zeiringer, der Steirer Willi Stengg schied schon auf der ersten Prüfung mit einem Sensorschaden aus. Turbulent ging es in der Fiat Stilo Trofeo zu. Rallye Heimkehrer Michael Brandner lag auf der ersten SP 7 Sekunden vor Karim Pichler, bedingt durch einen Reifenschaden knallte er in der Folge in einem Baum, der Wagen fing Feuer und brannte gänzlich aus. Auch Pichler hatte Pech, verlor durch einen Reifenschaden vier Minuten und fiel weit zurück. Damit führt zur Halbzeit Andreas Hulak mit 14 Sekunden vor Michael Böhm, Dritter ist Anton Reisenhofer.

 

Der Stand nach fünf von 16 Sonderprüfungen:

 

1. Manfred Stohl/ Ilka Petrasko A/A Ford WRC + 47,37 Min..

2. Pierlorenzo Zanchi/ Dari d Èsposito I/I Toyota WRC + 2,09 Min

3. Kris Rosenberger/ Sigi Schwarz A/A Lancia + 2,27

4. Hermann Gassner/K. Thannhäuser D/D Mitsubishi, 1.GrpN + 2,31

5. Ruben Zeltner/ Thomas Zeltner A/A Mitsubishi + 2,34

6. Alfred Kramer/ Siegmund Sappl A/A Mitsubishi 2.GrpN + 2,45

7.Andreas Waldherr/ Richard Jeitler A/A VW Golf, 1.Diesel + 3,21

8..Walter Kovar/ Lamberta Kovar A/A Mitsubishi, 3.GrpN + 3,26

9. Martin Zellhofer/ Franz Novotny A/A Mitsubishi 4.GrpN + 3,29

10.Claudio de Cecco/ Alberto Barigelli I/I Subaru 5.GrpN + 3,40

 

Sperrer liegt als 72. an letzter Stelle des Feldes. Um Punkte in der Gruppe A zu machen, muss er zumindest zum zehnten Platz in dieser Gruppe eine Zeit von 12:18 Minuten gutmachen.

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