Wald4tel nach WP2

Der Meister liegt voran

Nach zwei Prüfungen hat Raimund Baumschlager bei der Waldviertel-Rallye die Nase vorn. In der 2WD-Wertung wahrt Hannes Danzinger seine Titelchance.

<strong>VORN:</strong> Raimund Baumschlager übernimmt im Waldviertel das Kommando

Bei stürmischem, aber trockenem Wetter wurde heute Nachmittag im EKZ Horn die 32. Waldviertel-Rallye gestartet. Von den insgesamt 15 Prüfungen, die dieser letzte Staatsmeisterschaftslauf der Saison umfasst, werden fünf heute gefahren. Nach zwei davon führt Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000 das Feld an. 


Manfred Stohl wurde seinem Ruf als Sieganwärter gleich auf der ersten Prüfung gerecht. Die 12,59 Kilometer von Horn zum Nordring Fuglau absolvierte er am schnellsten, obwohl er erst als 37 Auto vom Start gelassen wurde. Weil die Waldviertel-Rallye neben der österreichischen Meisterschaft auch zum Europäischen Rallye Cup (ERC) zählt, dürfen laut FIA-Reglement Autos mit Alternativkraftstoffen (Anm. Stohl fährt mit Erdgas) erst nach den homologierten Boliden ins Rennen gehen. „Da habe ich vielleicht das Glück gehabt, dass die Strecke bei mir schon etwas aufgetrocknet war.“


 Auf der technisch ungemein schwierigen neuen Prüfung 2  schlug Baumschlager zurück und setzte sich 5,4 Sekunden vor Stohl an die Spitze des Feldes. Baumschlager: „Die WP 2 hat es in sich. Ich fürchte mich schon fast vor dem zweiten Umlauf am Abend.“ Stohl: „Hier war bis zu meinem späten Start die Ideallinie leider schon sehr ausgefahren, da bin ich ziemlich daher geschwommen. Aber das ist eine durchaus WM-würdige Sonderprüfung.“  Beppo Harrach (+5,8) und der tschechische S2000-Pilot Pavel Valousek (+9,8 Sekunden) bleiben aber in Schlagdistanz. Wobei Harrach mit einem kaputten Stoßdämpfer zu kämpfen hatte, der nunmehr im Service getauscht wird.


In der Division II zeigt sich Hannes Danzinger (VW Scirocco) wild entschlossen. Der Niederösterreicher muss im Waldviertel gewinnen, um Meister zu werden. Und er führt die Klasse auch nach zwei Sonderprüfungen vor dem tschechischen 2WD-Europameister Jan Cerny an. „Ich habe die WP 1 perfekt erwischt, auf der zweiten bin ich viel zu schnell zur Wasserdurchfahrt gekommen, da ist im zweiten Umlauf noch viel mehr drin.“

 

Danzingers direkte Titelkonkontrahent Max Zellhofer (Suzuki Swift 1600) ist momentan nur Fünfter, aber nicht beunruhigt: „Das Auto läuft perfekt, lediglich ich habe offensichtlich geschlafen.“ Pech hatte Michael Böhm im zweiten Suzuki 1600: „Auf der zweiten WP habe ich zwei Kilometer vor dem Ziel Luft im Reifen und somit rund 20 Sekunden an Zeit verloren.“  


Zwischenstand nach 2 von 15 Prüfungen: 

1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner, Skoda Fabia S2000 15:14,6 Min 

2. Manfred Stohl/Ilka Minor, Mitsubishi Evo IX CNG +5,4

3. Beppo Harrach/Leopold Welsersheimb, Mitsubishi Evo IX R4 +5,8 

4. Pavel Valousek/Lukas Kostka, Peugeot 207 S2000 +9,8

5. Istvan Elek/Nikolett Földi, Mitsubishi Evo IX +12,2

6. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer,Mitsubishi Evo X R4 +26,0

7. Gerwald Gössing/Sigi Schwarz, Mitsubishi Evo IX R4 +35,6

8. Attila Rongits/Laszlo Hannus, Mitsubishi Evo IX +36,3

9. Kris Rosenberger/Tina Maria Monego, VW Polo S2000 +44,2

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