Gleich die erste Prüfung am Morgen wurde neutralisiert, da die Strecke auf den Schotterpassagen komplett vereist war und dadurch unbefahrbar wurde. Auf SP9 verlor Raimund Baumschlager (Mitsubishi, Gr-A) auf Grund der falschen Reifenwahl ? er verwendete reine Aspahltpneus ? 25 Sekunden und rutschte dadurch hinter Hamed Al-Wahaibi (Oman/Mitsubishi, Gr-N) und Manfred Stohl (Mitsubishi, Gr.-N) zurück.
Bereits auf der darauf folgenden Wertungsprüfung unternahm der Omani einen kurzen Ausflug in die Botanik und das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor setzte sich mit der zweiten SP-Gesamtbestzeit bei dieser Rallye an die Spitze. Damit führt der 30 Jahre alte Wiener nach neun von 18 SPs sieben Sekunden vor Baumschlager und 7,3 Sekunden vor Al-Wahaibi.
"Ich habe mit Hamed beim Frühstück diskutiert, wer von uns beiden die Gruppe N gewinnen soll. Da wir uns bei Speck und Ei nicht einigen konnten, geben wir eben alle zwei richtig Gas", scherzte Stohl. "Wir werden die Sache auf der Straße entscheiden und den Zuschauern eine gute Show liefern. Die Straßenverhältnisse sind schon extrem. Da hast du alle Hände voll zu tun, damit du nicht abfliegst."
Viel Pech hatte Gottfried Kogler (Mitsubishi, Gr.-A). Der Niederösterreicher lag nach dem ersten Tag noch an vierter Stelle. Auf der neunten SP kam das Aus. Nachdem der Motor abgestorben war, sprang er nicht mehr an.
Schwierigkeiten auch für Beppo Harrach. "Es hat leider heute vormittag schon wieder Probleme gegeben. Der Motor hat keine Leistung und wir stottern so dahin", erklärte der Mitsubishi-Pilot. "Jetzt haben wir langes Service und hoffen, den Fehler zu finden. Dass wir immer noch auf Platz 3 in der Gruppe sind, ist ein Wunder."
[b]Stand nach 9 von 18 Sonderprüfungen[/b]
01. Stohl/Minor, Mitsubishi Carisma, 1. Gr.-N 46:15,3 Min.
02. Baumschlager/Eichhorner, Mitsubishi Gr. A +7,0 Sek.
03. Al-Wahaibi/Beech, Mitsubishi Lancer E 7, 2. Gr.-N +7,3 Sek.
04. Harrach/Köhlbach, Mistubishi Lancer E 6, 3. Gr.-N +2:26,6 Min.
05. Haneder/Jabornig, Mitsubishi Lancer +3:06,8 Min.
