Wallenweins beschäftigt

Bella Italia und Dolce Vita

Während Thomas Wallenwein nach Italien reist, geht es Mark bei der Rallye Thüringen in Pößneck um wichtige Suzuki-Punkte.

<strong>VIEL BESCHÄFTIGT:</strong> Die Wallenweins sind an verschiedenen Fronten unterwegs

Thomas Wallenwein freut sich enorm auf seine Reise nach Italien, schließlich sieht er seine Rallyeausflüge ins Ausland als Urlaub an. "Das ist für mich eine absolute Pflichtveranstaltung", so der Teamchef. "Ich mag die italienische Lebensart und die wunderschönen Strecken. Das Starterfeld ist der absolute Wahnsinn, da sind wir froh, wenn wir unter den ersten 20 im Gesamtklassement das Ziel erreichen. Die Prüfungen sind alle Samstags, die Gesamtdistanz beträgt dabei über 400 km und eine Kurve reiht sich an die andere, einfach herrlich! Danach ist man so geschafft, dass man am Sonntag nicht schon wieder nach Hause fahren möchte. Doch das müssen wir leider, denn am Montag ruft schon wieder die Arbeit…"

 

Auf die Frage hin ob es sich nicht auch hier um Stress handelt, lacht Thomas und gibt als Antwort: "Ja natürlich, aber ein absolut positiver!" Nach diesem Einsatz wird der Prodrive Impreza WRX STI komplett zerlegt und für das Finale der Deutschen Rallye Meisterschaft in der Lausitz vorbereitet, bei der Sandro Wallenwein um den Deutschen Meistertitel kämpfen wird. Zur gleichen Zeit geht es in Thüringen im Suzuki Ignis Cup um wichtige Meisterschaftspunkte. Dabei hat Mark mit dem Finnen Kari Hytönen einen perfekten Deal geschlossen. Während Kari in Deutschland auf Marks Wagen startet, um das schelle Fahren auf den für ihn ungewohnten Asphaltstraßen zu lernen, fährt Mark im Gegenzug bei diversen Läufen in Finnland. Dort macht er sich im Umgang mit flüssigen Schotterstrecken vertraut und nahm sogar beim finnischen Weltmeisterschaftslauf erfolgreich teil.

 

Ein Klassensieg, zusammen mit seinem Stammbeifahrer Stefan Kopczyk, war mehr als er sich je erträumt hatte. Diese tolle Vereinbarung spart Kosten, da jeder für seine Auslandseinsätze außer einem Flugticket fast nichts benötigt, und Fortschritte sind bereits nach einem halben Jahr auf beiden Seiten zu erkennen. Schließlich gibt es nichts Wichtigeres als Erfahrung, und wo könnte man die mehr sammeln als im Mutterland des Rallyesports..?

 

Begleitet wird Mark von seinem älteren Bruder Sandro, der immer mit guten Ratschlägen zur Seite steht. "Ich komme immer sehr gerne nach Pößneck", so Sandro zur bevorstehenden Rallye Thüringen. "Die Rallye gehört zu meinen absoluten Lieblingsveranstaltungen. Schade, dass ich in diesem Jahr nicht selbst mitfahren kann. Immerhin erreichten wir im letzten Jahr den zweiten Gesamtrang und hätten fast den Gesamtsieg gegen Matthias Kahle im Werkswagen geschafft. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir im nächsten Jahr wieder hier starten können."

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