ARBÖ-Rallye nach Tag 1

Baumschlager hauchdünn voran

Trotz eines technischen Schadens beendet Raimund Baumschlager den ersten Tag der ARBÖ-Rallye als Spitzenreiter. Beppo Harrach ist ihm dicht auf den Fersen und Manfred Stohl ärgerte sich über die Auswertung.

<strong>VORN:</strong> Raimund Baumschlager bremst die Technik kurzzeitig ein, trotzdem liegt er am Ende von Tag 1 an der Spitze

Raimund Baumschlager und sein Skoda Fabia S 2000 sind bei der Rallye Steiermark einfach nicht zu bremsen. Nachdem der bereits feststehende Staatsmeister mit zwei Bestzeiten in seinem „Revier“ gestartet war, konnte ihn der Bruch der Kardanwelle auf WP 3 nur kurz von der Spitze verdrängen. Schon auf der folgenden Prüfung markierte Baumschlager mit seinem Copiloten Thomas Zeltner wieder Bestzeit und holte sich die Führung von Beppo Harrach, Mitsubishi Evo IX R4 wieder zurück. 0,6 Sekunden ist der Vorsprung den Baumschlager am Samstag auf dem klassischen Prüfungen Kaiserau, Weng und Rundkurs Hall weiter ausbauen will, um am Ende als 11-facher Sieger in Admont in die Rekordbücher einzugehen.

 

„Bis auf den Zwischenfall mit der Kardanwelle lief alles perfekt. Wir wissen ja, dass es bei der Arbö Rallye immer eng hergeht und das wird auch am Samstag so sein. Es wird keine frühe Entscheidung geben, außer es feuert sich einer weg“, sagte Baumschlager.

 

Hinter Harrach belegt Mario Saibel den dritten Rang, Manfred Stohl verpasste den Sprung aufs Podium und war mit der Zeitnehmung überhaupt nicht zufrieden. Nahm der Erdgas-Pilot die Tatsache, dass er nach der ersten Prüfung in der Wertung gänzlich fehlte, obwohl er bereits im Ziel stand, noch locker, „Wahrscheinlich war ich so schnell, dass die mich gar nicht bemerkt haben“), so ärgerte ihn zwei Prüfungen später ein anderer Umstand schon mehr. „Die Zeit, die wir gestoppt haben, war um sechs Sekunden schneller als die, die uns dann zugewiesen wurde.“

 

Auch andere Fahrer teilten das Schicksal des Wieners. Weil aber ein Protest gegen die Zeitnehmung nicht in den Statuten enthalten ist, blieb lediglich die Möglichkeit, den Kopf zu schütteln. Stohl: „Das ist doch ein Staatsmeisterschaftslauf bitte und keine Trallala-Veranstaltung.“

 

Am Samstag stehen neue weitere Prüfungen, 78,51 Kilometer auf dem Programm. Zieleinlauf ist um 17.45 Uhr in Admont.

 

ARBÖ Rallye nach dem 1. Tag

1. Baumschlager/Zeltner, Skoda Fabia S 2000 18:43,50

2. Harrach Zeltner, Mitsubishi Evo IX R4 +0,6 Sek

3. Saibel/Mayrhofer, Mitsubishi Evo X R4 +11,7

4. Stohl/Stummer, Erdgas Mitsubishi +22,5

5. Rosenberger/Kaiser, VW Polo S 2000 +23,6

6. Grössing/Schwarz, Mitsubishi Evo IX R4 +27,7

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