Rallye Steiermark

Baumschlager erneut Meister

Raimund Baumschlager hat es geschafft. Zum achten Mal gewinnt er die ARBÖ Rallye Steiermark und sichert sich damit auch den achten Staatsmeistertitel.

<strong>SIEG:</strong> Raimund Baumschlager und Thomas Zeltner gewinnen in der Steiermark

Die Entscheidung bei der ARBÖ Rallye fiel bereits auf der ersten Schleife am Samstagvormittag: Mit einer Fabelzeit auf der dritten Prüfung katapultierte sich Raimund Baumschlager vom dritten Gesamtrang an die Spitze des Feldes. Wenig später fiel bereits eine weitere Vorentscheidung: Andreas Waldherr musste den VW Polo S2000 mit einem Getriebeschaden abstellen. Und auch der Zweitplatzierte Patrick Winter blieb nicht von Problemen verschont: Ein Reifenschaden am Rundkurs in Hall kostete den Kirchdorfer mehr als 35 Sekunden.

 

Auch in der Diesel-Meisterschaft fiel bereits früh eine Vorentscheidung. Michael Böhm schied nach einem Ausritt auf der WP 3 Kaiserau aus. Und auch Michael Kogler musste die Rallye nach technischen Problemen auf derselben Prüfung vorzeitig beenden. Dadurch steht Michael Kogler trotz seines Ausfalls als Diesel-Champion fest.

 

Nach fünf Prüfungen führte Raimund Baumschlager die Rallye mit einem Vorsprung von 36,3 Sekunden vor Waldemar Benedict (Peugeot 207  S2000) und 47,1 Sekunden vor Patrick Winter an. Auf Rang vier rangierte Toto Wolff im Skoda Fabia S2000 vor dem Polen Tomasz Kuchar im Peugeot 207 S2000. Mit drei weiteren Bestzeiten auf der zweiten Schleife am baute Raimund Baumschlager seinen Vorsprung weiter aus. Auf den abschließenden vier Prüfungen der dritten Schleife verteidigte der Skoda Pilot seine Führung und feierte schlussendlich seinen achten Gesamtsieg in Admont.

 

„Franz Wittmann war für mich immer ein Vorbild, wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass ich seine Rekorde einstelle, überbiete, macht es mich schon ein wenig stolz. Siege und Rekorde sind aber nur möglich mit einer Supermannschaft und einem hervorragenden Material. Der Umstieg auf Skoda machte meine erfolgreiche Titelverteidigung erst möglich. Darum möchte ich diese Erfolge mit jedem einzelnen Teammitglied teilen und mich für die tolle Zusammenarbeit bedanken“, so Baumschlager im Ziel.

 

Auch Patrick Winter blieb in der letzten Prüfung nicht von Problemen verschont: Das hintere Differential brach, doch der Youngster konnte das Ziel der Rallye auf Rang zwei (+1:08.6) erreichen und sein enormes Potential abermals bestätigen. Für den Drittplatzierten Waldemar Benedict war die Rallye auf WP10 nach einem Unfall vorzeitig beendet. Der Peugeot-Pilot rutschte am Rundkurs in den Paltenbach. Toto Wolff musste nach technischen Problemen auf der zehnten Prüfung aufgeben.

 

Die Polnischen Gäste Tomasz Kuchar/Daniel Dymurski beendeten ihr Österreich-Gastspiel beim der ARBÖ Rallye Steiermark auf dem dritten Gesamtrang (+2:12,3). Hannes Danzinger sicherte sich im VW Golf IV CNG Kitcar den vierten Rang vor Alexander Tazreiter im Mitsubishi Lancer auf Rang fünf. Fritz Waldherr konnte auf den letzten Prüfungen den durch Getriebeproblemen an seinem Subaru Impreza CNG stark eingebremsten Manfred Stohl noch überholen und belegte den sechsten Gesamtrang.

 

In der Fiesta Sporting Trophy siegte Raphael Sulzinger vor Lukas Langstadlinger. Langstadlinger sicherte sich mit dem zweiten Rang den Gesamtsieg in der Trophy 2009. Die Wertung der Gruppe-H Fahrzeuge entschied Erwin Reiterer / Martin Rigl im Mitsubishi Lancer vor Sepp Gruber / Karin Gschwendtner (Ford Escort Cosworth) für sich.

 

Ergebnis ARBÖ Rallye Steiermark 2009
01. Baumschlager / Zeltner, Skoda Fabia S2000 1:23:47,5
02. Winter / Stummer, Mitsubishi Lancer Evo IX +1:08,6
03. Kuchar / Dymurski, Peugeot 207 S2000 +2:12,3
04. Danzinger / Schirnhofer, VW Golf KitCar CNG +3:43,2
05. Tazreiter / Aigner, Mitsubishi Lancer Evo IX +4:41,1
06. Waldherr /  Wannenmacher, Mitsubishi Lancer Evo IX  +6:22,5
07. Stohl/ Minor, Subaru Impreza CNG +6:41,5
08. Rabl / Breinessl, Mitsubishi Lancer Evo IX +6:42,2
09. Pertlicek / Pickam, Mitsubishi Lancer Evo IX +8:39,9
10. Reiterer / Rigl, Mitsubishi Lancer H +9:00,7

 

Zwischenstand in der ÖM (nach 6 von 7 Läufen):
1. Baumschlager 97 Punkte, 2. Stohl 66 Punkte, 3. Waldherr 54 Punkte, 4. Danzinger 52 Punkte, 5. Winter und Tazreiter je 51 Punkte.

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