Audi schöpft weiterhin aus dem Vollen. In der Pinakothek der Moderne in München wurde am Abend vor rund 400 Medienvertretern der neue A7 Sportback präsentiert. Die Proportionen des 4,97 Meter langen fünftürigen Luxuscoupé sind ein echter Knaller. Winkt von vorne noch das vertraute Audi-Gesicht, auch wenn der Singleframe leicht geändert wurde, wirkt die Seitenlinie unverschämt geschmeidig und das knackige Fließheck mit integriertem Spoiler rundet den eindrucksvollen Auftritt passend ab.
Die Luftfederung und der quattro-Allradantrieb wurden weiterentwickelt, die aus anderen Modellreihen bekannten Motoren modifiziert. Neu wiederum ist die elektromechanische Lenkung, die neben zahlreichen anderen Maßnahmen wie etwa Start-Stopp, Thermomanagement und Bremsenergierückgewinnung den Verbrauch senken soll. Sparsamstes Modell ist der frontgetriebene 3.0 TDI mit 204 PS, der lediglich 5,3 Liter Diesel je 100 Kilometer verbrauchen soll, sich bei den Fahrleistungen aber nicht zurückhält. Von 0 auf Tempo 100 geht es in 7,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 235 km/h.
Das sogenannte MMI Bediensystem mit zentraler Menü-Taste und reduzierter Tastenanzahl ist im Audi A7 Serie; zu den Optionen zählt erstmals bei Audi ein Head-up Display, das die wichtigsten Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert. Das MMI touch kombiniert ein Festplatten-Navigationssystem mit dem Eingabekomfort eines Touchpads. Mit ihm kann der Fahrer viele Funktionen ausführen – beispielsweise die Buchstaben des Navigationsziels oder die Ziffern der Telefonnummer mit dem Finger schreiben.
Die Online-Dienste verbinden in Zusammenarbeit mit Google das fünftürige Audi Coupé über das Bluetooth-Autotelefon online mit dem Internet. Ein UMTS-Modul holt Bilder und Informationen von Google Earth auf den Monitor und kombiniert sie mit der Navigationsroute. Ein WLAN-Hotspot stellt den Kontakt zu mobilen Geräten her. Die Spitze der HiFi-Palette bildet neben dem Bose Soundsystem das Advanced Sound System von Bang & Olufsen mit 1.300 Watt Leistung und 15 Lautsprechern.
Audi-Chef Rupert Stadler ist vom neuen A7 restlos überzeugt: "Das Design ist bei Autos nach wie vor Kaufgrund Nummer Eins, der A7 Sportback ein schöner Meilenstein auf dem Weg zur Spitze." Im nächsten Atemzug verkündet er stolz ein Absatzplus von 19 Prozent im ersten Halbjahr und das die anvisierte Million bei den Autoverkäufen bis zum Jahresende "deutlich überschritten" werde. Ab Herbst rollt der Audi A7 Sportback zum Audi-Händler, trotz des saftigen Grundpreises von 51.650 Euro dürfte er zum tollen Audi-Jahresergebnis seinen Teil noch beitragen.
GALERIE: Die Bilder vom neuen A7 Sportback...
