Rally Fafe Montelongo

Auch Dominik Dinkel startet mit neuem Beifahrer

Mit einem verbesserten Aufschrieb und einem neuen Beifahrer will sich Dominik Dinkel beim dritten Lauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) weiter in Richtung Spitze arbeiten.

Dominik Dinkel findet klare Worte. „Unser Abschneiden bei den ersten beiden ERC-Läufen entspricht nicht wirklich unseren Vorstellungen. Der Unterschied zwischen der Deutschen Rallye-Meisterschaft und der ERC ist doch deutlich größer als erwartet, das Tempo an der Spitze gigantisch hoch. Deshalb müssen wir weiter permanent an uns arbeiten. Das haben wir unter anderem an meinem Aufschrieb getan“, erklärt der 27-jährige Oberfranke vor seiner Abreise nach Portugal.

Bei der Rally Fafe Montelongo erwarten ihn knapp 183 auf Bestzeit zu absolvierende Asphalt-Kilometer. Diese sind im Norden Portugals rund um die an Rallye-Tradition reiche Stadt Fafe zu finden und verteilen sich fast gleichmäßig auf die beiden Wettbewerbstage. Das Besondere am bevorstehenden Event ist, dass es erstmals in seiner Geschichte zur Rallye-EM zählt. Daher sind die Strecken der sechs je dreimal zu durchfahrenden Wertungsprüfungen selbst für routinierte ERC-Teams und -Piloten absolutes Neuland.

Hohe Qualität im Starterfeld

Über Erfahrungen auf den abwechslungsreichen, anspruchsvollen Pisten verfügen lediglich die nicht zu unterschätzenden Local Heroes im Feld der 38 Fahrzeuge, unter denen sich 25 Rally2-Autos (früher R5) befinden. Auch wenn die Teilnehmerzahlen niedriger sind als bei den ERC-Rallyes zuvor, so ist doch die Qualität der Konkurrenten auf höchstem Niveau.

Wenzel als Ersatz für Mayrhofer

Die verbesserten Pace-Notes wird Dinkel dieses Mal der international erfahrene Michael Wenzel vorlesen. Für seine österreichische Stamm-Copilotin Ursula Mayrhofer ist Portugal Corona-Risikogebiet. Deshalb muss sie aus beruflichen Gründen schweren Herzens passen und kann der Rallye nur aus der Ferne folgen.

Neben dem unbekannten Terrain könnte das fürs kommende Wochenende als wechselhaft vorhergesagte Wetter eine zusätzliche Herausforderung darstellen. „Gut möglich, dass uns ein Reifen- und Setup-Poker bevorsteht, in dem neben Können und Erfahrung auch der Faktor Glück immer wieder eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Aber zusammen mit der routinierten Romo-Mannschaft, die den für sie neuen Brose Skoda Fabia mittlerweile immer besser kennen gelernt hat, werden wir alles daran setzen ein Top-Resultat zu erzielen, um uns damit bei unseren Sponsoren und bei Förderer Michael Stoschek für ihr in uns gesetztes Vertrauen zu bedanken“, sagt Dominik Dinkel.

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