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Andreas Waldherr: Plansoll erfüllt

Mit dem Sieg in der Diesel-Wertung haben Andreas Waldherr und sein Co-Pilot Richard Jeitler zwar das angepeilte Plansoll bei der OMV-Burgenland-Rallye erfüllt, allerdings lief es von Beginn an alles andere als problemlos.

Andreas Waldherr: Plansoll erfüllt

Zwar lag das Team wie erwartet von der 1. Sonderprüfung an in der Diesel-Kategorie in Führung, aber es war ziemlich lästig, daß auf den Verbindungsstücken zwischen den Sonderprüfungen immer der Turboschlauch am Golf abfiel, was von Hand repariert werden mußte, wobei sich Waldherr vor der 3. Sonderprüfung sogar eine böse Brandwunde am Arm zuzog.

 

Im ersten großen Service nach SP 3 vermochten die Mechaniker das Problem zu lösen, woraufhin die Zeiten erheblich besser wurden. Wie erwartet bestand jedoch auf den sehr staubigen und auch mit Streusplitt verschmutzten Straßen (darunter auch viele reine Schotter-Passagen) keine Chance, den Großteil der Allrad-Teams zu fordern, wobei sich das Team nach der 1. Etappe immerhin über die Tatsache freuen konnte, auf Platz 9 das beste nicht-allradgetriebene Team zu sein, hinter sieben Mitsubishi und einem Lancia.

 

Als einige Allradler im Zuge der 2. Etappe ausschieden, hatte man sogar vor der letzten Prüfung sogar noch die Chance auf Platz 6, war im Ziel jedoch dann glücklich über Platz 7, da man auf dem durch unzählige tiefe Löcher ungemein brutalen Abschluß-Rundkurs vor dem Messegelände ganz bange Minuten zu überstehen hatte:

 

"Ich weiß nicht, was da passiert ist. Plötzlich hat das Getriebe begonnen, bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit selbständig die Gänge zu wechseln, nach unten ebenso wie nach oben. Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, was das heißt. Es könnte irgendein Elektronik-Wurm sein, der sich da eingeschlichen hat, aber das müssen wir uns erst in Ruhe anschauen. Jetzt zählt einmal, daß wir gewonnen haben. Ich bin jedenfalls recht zuversichtlich, daß wir schon in drei Wochen, bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye, die Meisterschafts-Führung übernehmen könnten, auch wenn wir hoffen, dafür Rückendeckung von unseren beiden Teamkollegen zu erhalten. Die haben ja diesmal leider das Ziel nicht gesehen", erklärt Andreas.

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