Mini Countryman

Alles Mini oder was?

Mini-Puristen haben sich bereits entschieden, sie lehnen den neuen Countryman noch vor dessen Verkaufsstart ab. Alle anderen dürfen sich auf den größten Mini aller Zeiten freuen, der ab dem 18. September auf den Markt kommt und das erste Modell der Marke mit vier Türen, Heckklappe und optionalem Allradantrieb namens „All 4“ ist.

 


Ohne Zweifel, der Countryman ist ein Wagnis für Mini. Eingefleischte Fans der Marke sehen in dem neuen Modell die Abkehr vom ursprünglichen puristischen Gedanken, der zum Bau des Kultautos führte. Mit über vier Meter Länge sprengt der neue Countryman alle bisherigen Mini-Dimensionen und soll neue Käuferschichten anlocken. "Seine erweiterten Möglichkeiten für die urbane Mobilität und darüber hinaus reichende Einsatzzwecke macht Mini typischen Fahrspaß für wachsende und sich wandelnde Zielgruppen mit erhöhtem Bedarf an Platz und Flexibilität erlebbar", lässt die Mini-Presseabteilung verlauten.

 

Wie gut das gelingt, können Interessierte bei einer Probefahrt ab Ende September erleben. Zur Markteinführung stehen drei Benzin- und zwei Dieselmotoren zur Auswahl, die alle Euro 5 erfüllen. Zu den Maßnahmen für Verbrauchs- und Emissionssenkung gehören Bremsenergie-Rückgewinnung, Start-Stop-System, Schaltpunktanzeige und eine bedarfsgerechte Steuerung von Nebenaggregaten. Für die Benzinmotor-Varianten wird alternativ zum serienmäßigen Sechsgang-Handschaltgetriebe eine Sechsgang-Automatik mit Steptronic Funktion angeboten.

 


UMSTRITTEN: Mini-Fans haben (noch) ihre Mühe mit dem Countryman

 

Der 1,6-Liter-Basisbenziner leistet 72 kW/98 PS (153 Nm). Damit beschleunigt der Mini Countryman in 11,9 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h. Der EU-Normverbrauch beträgt im Schnitt 5,9 Liter auf 100 Kilometer. Der Cooper Countryman leistet mit dem 1,6-Liter-Motor 90 kW / 122 PS und bietet 160 Nm Drehmoment bei 4.250 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, der Verbrauch beträgt im Mittel 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Das Spitzenmodell Cooper S bietet bei 135 kW / 184 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h und beschleunigt in 7,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment liegt bei 240 Nm bzw. 260 Nm (Overboost). Als Verbrauch werden 6,1 Liter je 100 Kilometer genannt. Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Benzinmotor des Topmodells weist erstmals zusätzlich zum Twin-Scroll-Turbolader und der Benzin-Direkteinspritzung auch eine vollvariable Ventilsteuerung auf und erreicht laut Hersteller die mit Abstand beste Relation zwischen Leistung und Kraftstoffverbrauch in seiner Hubraumklasse.

 


NEUE DIMENSION: Der Countryman sprengt die 4-Meter-Marke

 

Die beiden 1,6-Liter-Dieselversionen bieten 66 kW / 90 PS bzw. 82 kW / 112 PS (Cooper D Countryman). Die Einstiegsvariante bietet von 1750 U/min bis 2.500 U/min 215 Nm Drehmoment, 170 km/h Höchstgeschwindigkeit und beschleunigt in 12,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Verbrauch beträgt nach EU-Norm 4,3 Liter pro 100 Kilometer. Der stärkere Cooper bietet 270 Nm bei 1.750 U/min bis 2.250 U/min und beschleunigt zwei Sekunden schneller von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist 185 km/h. Der Durchschnittsverbrauch liegt mit 4,4 Litern nur geringfügig über dem der 90-PS-Version.


Optional können die Modelle Mini Cooper S Countryman und Mini Cooper D Countryman mit dem permanenten Allradantrieb Mini ALL4 ausgestattet werden. Bei diesem System steuert ein direkt am Hinterachsgetriebe angeordnetes elektromagnetisches Mitteldifferenzial die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse stufenlos. Im normalen Fahrbetrieb werden bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterräder geleitet, in Extremsituationen bis zu 100 Prozent. Serienmäßig ist der Mini Countryman mit der Fahrstabilitätsregelung Dynamische Stabilitäts Control (DSC) ausgestattet. Optional sind DTC (Dynamische Traktions Control, serienmäßig sowohl beim front- als auch beim allradgetriebenen Mini Cooper S Countryman sowie beim Mini Cooper D Countryman mit ALL4) und eine elektronische Sperrfunktion für das Differenzial der Vorderachse verfügbar.

 


UNGEWOHNT: An einen Mini mit vier Türen wird man sich gewöhnen müssen

 

Die möglichen Sonderausstattungen sind Mini-typische mehr als umfangreich. Eine neue Struktur im Angebot der Interieurfarben, Dekorleisten und Polsterstoffe ermöglicht jede Menge Auswahl. Während die Serienausstattung unter anderem eine Klimaanlage und eine Audioanlage mit CD-Player beinhaltet, kann man andere hochwertige Audio- und Navigationssysteme sowie Mobilfunk-Schnittstellen einschließlich der Möglichkeit zur vollständigen Integration des Apple iPhone und weiterer Smartphones ordern. Eine weltweit einzigartige Form des In-Car-Entertainments beinhaltet das Angebot von Mini Connected, das unter anderem die Funktionen Webradio und Mission Control umfasst. Außerdem stehen ein großflächiges Panoramadach, adaptives Kurvenlicht in Verbindung mit Xenon-Scheinwerfern, eine beheizbare Frontscheibe, eine Anhängevorrichtung, Leichtmetallräder in Größen zwischen 16 und 18 Zoll, ein Sportfahrwerk einschließlich Fahrzeugtieferlegung um 10 Millimeter sowie John Cooper Works Performance-Komponenten zur Wahl.

 

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