Erster Test

Aigner vom Clio beeindruckt

Zum ersten Mal sitzt Andreas Aigner in einem Fronttriebler und das erste Kennenlernen mit dem Renault Clio R3 Maxi verlief optimal.

<strong>BEGEISTERT:</strong> Andreas Aigner saß zum ersten Mal in Renault Clio Maxi

Zuschauen macht auch Appetit. Andi Aigner, P-WRC-Weltmeister von 2008, stand im Lavanttal am Pistenrand und schaute seinen ehemaligen Kollegen bei der Arbeit zu. Dabei beeindruckten ihn Harrach, Baumschlager und Co. in ihren fliegenden Rallyekisten allerdings nicht so sehr wie der Renault Clio R3. Das Auto röhrte sich faktisch ins Herz des Steirers und sein Entschluss stand fest: „Dieses Auto, möchte ich fahren, so ein Auto fehlt mir noch in meiner Sammlung.“

 

Der Renault Clio R3 Maxi 2,0 wurde in der vergangenen Meisterschaft von Eddy Schlager mit Willi Rabl in Österreich eingesetzt und sollte im Lavanttal von Waldemar Benedikt gefahren werden. „Einen Fronttriebler bin ich noch nie gefahren und ich wollte es einmal probieren“, erklärte Aigner das Projekt, das zufällig und schnell zustande kam. „Ich kontaktierte Edi und wir fanden gleich eine gute Basis. Dank meiner Sponsoren, bei denen ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte, bin ich jetzt bei der Castrol dabei.“

 

„Es ist ein geiles Auto. Es ist laut, es schreit, es ist ein frontgetriebenes Auto mit einem sequentiellen Getriebe, alles Dinge, die ich in meinem bisherigen Rallyeleben nur vom Hörensagen kannte. Außerdem will ich mir beweisen, dass ich auch mit so einem Auto schnell fahren kann“,  sagte Aigner, der am Sonntag einen 70-km-Test mit dem Auto absolvierte. „Am Anfang war es eine zickige Angelegenheit mit viel Bewegung, das Auto sprang viel. Mit einer Änderung der Fahrwerkseinstellung wurde es zahmer. Natürlich fehlen mir an die 100 PS zum Evo, aber mit viel Schwung und spätes Bremsen bei weniger Gewicht sollten wir auch schnell unterwegs sein“, meinte Aigner, der wie zu Evo-Zeiten mit Daniela Ertl fährt.

 

Am Donnerstag wird sich Aigner mit der Strecke vertraut machen: „Eine Freitag-Prüfung, die früher schon gefahren wurde, ist für mich neu, aber das sollte kein Problem sein.“ Sein Wunsch für die Castrol Rallye: „Viel, viel Spaß für mich und die Zuschauer!“
 

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