Premiere 2019

So will die neue GRC-Serie zum Erfolg werden

Am Tag, an dem Peugeot seinen Rückzug aus der Rallycross-WM verkündet, feiert Max J. Pucher den Startschuss für seine 'Global Rallycross Europe' Serie, die mit Einheitsauto, bekannten Namen und einer Eurosport-Kooperation für Furore sorgen will.

Die Rallycross-WM muss sich nach den Ausstiegen von Audi und Peugeot neu sortieren, gleichzeitig versucht Ex-WM-Pilot Max J. Pucher mit seiner eigenen Serie die Fans, Fahrer und Sponsoren anzulocken 

Im kommenden Jahr startet zum ersten Mal die Global Rallycross Europe (GRC Europe). „Ein aufregender Moment für mich und mein Team - mein Adrenalinspiegel ist fast so hoch wie bei einem meiner Rennen", freute sich Max J. Pucher über den Startschuss seiner Meisterschaft, in der nationale Helden als Zugpferde dienen sollen. 

„Rallycross ist explosiv, es ist pure Emotion. Während des Fahrens vergisst du beinahe zu atmen“, meinte der zweifache LeMans Gewinner Alex Wurz, dessen Vater Franz, selbst zweifacher Rallycross Europameister in den 1970er-Jahren, als Pionier dieses Sports in Österreich gilt. „Ich bin an der Rennstrecke aufgewachsen - und als mir Max von seiner Vision erzählte, war ich sofort Feuer und Flamme. So oft es mein Zeitplan zulässt, werde ich an den Rennen teilnehmen“, so das ehemalige Formel 1-Ass.

Für die neue Saison hat MJP Promotions in den vergangenen Monaten in Niederösterreich auch ein brandneues Rallycross-Auto, den Pantera RX6, entwickelt. Dieses ist so schnell wie ein Supercar, beschleunigt rasanter als ein Formel 1-Wagen - aber zu deutlich geringeren Kosten für Teams und Fahrer.

Der erste Pantera RX6 wurde auf Basis eines Hyundai i30 aufgebaut, der Ford Focus und die Mercedes A-Klasse sollen künftig auch genutzt werden

Insgesamt 15 Pantera RX6 Autos werden an GRC Europe's GRC Titan Meisterschaft teilnehmen, weitere können sich in der zweiten Kategorie, den GRC Supercars, beweisen, wie Paralympics-Legende Reini Sampl: „So ein Rallycross-Auto ist einfach das, was man einmal im Leben fahren muss.“ Der Salzburger Ausnahmesportler schwärmte: „Es wird eine riesige Herausforderung, doch ich will diese Chance unbedingt nutzen und im Bestfall die komplette Saison fahren.“ 

GRC Europe plant Rennen auf klassischen Rallycross Strecken in England (11.-12.05.), Italien (15.-16.06.), Ungarn (06.-07.07.), Frankreich oder Deutschland (03.-04.08.) und Österreich (14.-15.09.). Das große Finale findet auf dem Slovakiaring vom 19.-20.10. statt. Das besondere Highlight: Alle Läufe werden live im Eurosport Player übertragen, Zusammenfassungen und das Finale sollen im Fernsehen laufen.

« zurück