Erneut richteten sich alle Augen auf den Schlagabtausch zwischen Norbert Moufang/Michaela Frenzel auf Opel Kadett C und der Audi Quattro Besatzung Carsten Alexy/Anke Rezak. Hinter dem Spitzenduo lauerten mindestens eine Hand voll schneller Piloten, die den etablierten Herren einen Strich durch die Rechnung machen wollten. Allen voran versuchten Marco/Stefan Assmann auf dem giftgrünen Opel Kadett C nun endlich vor ihrem Idol (Norbert Moufang) die Ziellinie zu überqueren.
Scheinbar gelassen wehrten Carsten Alexy und Anke Rezak die Angriffsversuche ihrer Kontrahenten ab und entschieden alle sechs Wertungsprüfungen für sich. Ohne einen Fehler folgten Moufang/Frenzel mit einem Respektabstand von 20 Sekunden. Hinter dem Spitzenduo ?überschlugen? sich die Ereignisse. Marco Koch riskierte ein wenig zu viel und katapultierte seinen C-Kadett mit hohem Tempo in das Aus. Ein brutaler Einschlag auf der rechten Vorderseite stauchte das Fahrzeug derartig hart, dass sogar der Mitteltunnel wie ein Hefekuchen aufging. Michael Rausch hielt mit seinem B-Ascona den Anschluss, musste sein Aggregat jedoch ebenfalls nach einem Fahrfehler vorzeitig abstellen. Beim BMW M3 von Udo Schiffmann streikte die Kupplung und auch Markus Schmidt konnte seinen himmelblauen Escort RS nicht bis in`s Ziel bringen.
Für Jörg Schuhey und Tanja Timmer auf dem bekannt schnellen Opel Astra lief alles nach Plan und mit Fabelzeiten sicherte sich das Duo den Gruppensieg und zugleich den dritten Gesamtrang. Mit knappem Rückstand folgten Rammonat/Ehrle, die sich mit dem werksähnlichen Ford Escort Cossworth sichtlich angefreundet haben. Mit tollen Fahraktionen und Sound wie in der Weltmeisterschaft sicherten sich die beiden ohne Probleme den letzten Podiumsplatz.
Paul Jerlitschka und Dietmar Moch verpflanzten einen 16-Ventiler in den schneeweissen Escort RS 2000. Sie mussten sich auf den für sie unbekannten Strecken nicht verstecken und waren mit dem fünften Gesamtrang sehr zufrieden.
Ergebnis 12. ADAC Rallye ?Rund um Alsfeld 2006?
01. Carsten Alexy / Anke Rezak Audi Quattro S 2 23:15,3
02. Norbert Moufang / Michaela Frenzel Opel Kadett C 23:35,4
03. Jörg Schuhey / Tanja Timmer Opel Astra GSI 23:59,0
04. Raphael Ramonat / Michael Ehrle Ford Escort Cossworth 24:02,7
05. Paul Jerlitschka / Dietmar Moch Ford Escort RS 24:21,4
06. Christian Wohlfahrt / Volker Schmidt Mitsubishi Lancer Evo3 24:47,1
07. Markus und Thomas Schmidtmeister BMW 320 is 24:49,2
08. Karsten Säckel / Heiko Brandt Toyota Corolla AE 86 24:49,9
09. Ingo Koschmieder / Bettina Gniß Opel C-Coupe 24:59,1
10. Alexander Roth / Alexander Diehl Audi Ur-Quattro 25:00,3
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