Rallye Köln-Ahrweiler

Zeltner: "Kleine Brötchen backen"

Premiere für Ruben Zeltner. Am kommenden Wochenende nimmt der Porsche-Pilot zum ersten Mal an der Rallye Köln-Ahrweiler teil und zählt auf Anhieb zum Favoritenkreis.

Dein erster Auftritt bei der Rallye Köln-Ahrweiler steht an. Was hat Dich bewogen, dort an den Start zu gehen?

„Ich habe immer wieder gehört, dass bei dieser Rallye traumhafte Wertungsprüfungen gefahren werden. Meine Rennfahrer Kollegen Christian Menzel, Patrick Simon und Timo Rumpfkeil schwärmten mir sehr oft von dieser Rallye vor. Nachdem das Reglement für Gruppe F-Fahrzeuge im vergangenen Jahre geöffnet wurde, war für mich klar, dass ich dort mit dem Zebra an den Start gehen muss.“

Am Wochenende wird nicht wie gewohnt Deine Ehefrau Petra im Cockpit Platz nehmen, sondern Helmar Hinneberg wird Dein Beifahrer sein. Gibt es dafür einen Grund?

„Ein wichtiger Grund, warum Helmar diese Rallye mit mir fährt ist der, dass er schon Erfahrung bei dieser Veranstaltung gesammelt hat. Diese Rallye ist nicht vergleichbar mit normalen Rallyes in Deutschland. Das Besondere ist, dass bestimmte Streckenabschnitte nicht besichtigt werden können. Zum Beispiel wird die Nordschleife in verkehrter Richtung gefahren. Ich kenne zwar die Nordschleife in Renn-Richtung sehr gut, aber in die Gegenrichtung bin ich sie noch nie gefahren. Das ist eine ganz spezielle Herausforderung. Deswegen ist es sehr wichtig einen Copiloten zu haben, der die Wertungsprüfungen kennt.“

Sind Dir die Beschaffenheit und das Streckenprofil der Wertungsprüfungen bekannt und wie denkst Du, sind diese für deinen Porsche 911 GT3 geeignet?

„Für mich sind alle Prüfungen komplettes Neuland. Deswegen bin ich selber schon gespannt, wie mir und dem Zebra die Prüfungen liegen werden. Meine direkten Gegner kennen diese Rallye dagegen wie ihre Westentasche. Wir werden sehen, was das Wochenende bringt.“

Worauf freust Du dich am meisten bei Deinem Start in der Eifel-Ahr-Region und am Nürburgring?

„Nachdem ich jahrelang diese Veranstaltung mit großem Interesse beobachtet habe, freue ich mich jetzt einfach darauf, Teil dieser tollen Traditionsveranstaltung zu sein.“

Welche Rolle könnte das Wetter spielen? Im November kann es in dieser Region doch schon sehr ungemütlich und kalt sein.

„Die Eifel hat natürlich ihre eigenen Gesetze was das Wetter betrifft. Gerade im November ist dort alles möglich. Die Reifenwahl wird sehr schwierig und das Ergebnis erheblich beeinflussen. Eigentlich hätte ich gern richtiges Regenwetter. Da wäre die Reifenwahl sehr einfach.“

Mit welchem Ziel gehst Du bei der „Köln-Ahrweiler“ an den Start?

„Natürlich würden wir sehr gerne an der Spitze fahren. Aber nachdem meine Konkurrenten erhebliche Vorteile bei der Streckenkenntnis haben, müssen wir diesmal wahrscheinlich etwas kleinere Brötchen backen.“

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