Konnte sich nach den beiden Samstags-Prüfungen noch Peter Corazza knapp an der Spitze behaupten, sorgte Ruben Zeltner am Sonntagmorgen für klare Verhältnisse. Zusammen mit Ehefrau Petra übernahm der Mitsubishi-Pilot die Führung und setzte sich schnell von seinen ärgsten Verfolgern ab. ?Danach haben wir das Tempo kontrolliert und den Abstand zu Peter konstant gehalten?, freute sich Zeltner über den gelungenen Auftritt beim Heimspiel im Erzgebirge.
Aber auch Peter Corazza war zufrieden. Mit dem zweiten Gesamtrang lieferte der Fahrinstruktor auf den anspruchsvollen Strecken eine starke Leistung ab und konnte Maik Stölzel im Skoda Octavia WRC auf den dritten Rang verdrängen. ?Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden. Es war sehr rutschig, hat aber riesigen Spaß gemacht?, erklärte Corazza stolz und erklärte schmunzelnd den Grund für seine Samstags-Führung. ?In der WP I bin ich früher schon Schlitten gefahren. Jetzt war das genau so, nur ging es bergauf.?
Auf den regennassen Strecken im Erzgebirge konnten sich zu Beginn auch die beiden Lokalmatadoren Maik Förster und Simon-Peter Fröhlich in Szene setzen. Die Mitsubishi-Piloten balgten sich mit Frank Richert und Beatrice Bränzel um die vierte Position, ehe ein Reifenschaden auf Prüfung vier für die frühe Vorentscheidung zu Gunsten der Ford-Konkurrenz sorgte.
In der Challenge-Wertung sicherten sich Michael Abendroth und Peter Huber mit dem fünften Gesamtrang und einem sicheren Klassensieg volle Punktzahl. Kurz vor dem Finale im Saarland führt das Honda-Duo nun die Zwischenwertung zusammen mit Ulli Kübler an. Ihre beiden Konkurrenten Jörg de Fries und Ingo Hanika mussten den letzten Vorlauf wegen eines Unfalls und einem Motorschaden als Nullnummer verbuchen.
Im Finale des Suzuki Ignis Cup konnte sich Stefan Schneppenheim klar gegen seine Verfolger durchsetzen. Mit einem Vorsprung von 1:12.6 Minuten sicherte sich der Youngster den Sieg im Erzgebirge. Ob er sich auch als erster Gesamtsieger in die Geschichte der noch jungen Nachwuchsserie eintragen kann, ist im Moment noch ungewiss. Die Entscheidung darüber fällt in der kommenden Woche am grünen Tisch. Gewinnt Gianni di Noto seine Berufungsverhandlung, darf er sich als Cup-Sieger feiern lassen und sich über einen nagelneuen Suzuki Swift freuen.
Ergebnis 42. Volkswagen ADMV Rallye Erzgebirge
01. Ruben Zeltner/Petra Zeltner Mitsubishi Lancer Evo 7 A 9 1:03:25,0
02. Peter Corazza/Steffen Rothe Mitsubishi Lancer Evo 7 N 5 +29,5
03. Maik Stölzel/Thomas Windisch Skoda Octavia WRC A 9 +2:17,1
04. Frank Richert/Beatrice Bränzel Ford Escort Cosworth H 15 +3:33,1
05. Michael Abendroth/Peter Huber Honda Civic Type R N 3 +6:51,7
06. Stefan Burg/Markus Titschka Peugeot 309 GTI H 13 +7:09,9
07. Sven Tröger/Doreen Zemanik Honda Civic Type R H 13 +8:14,4
08. Maik Förster/Simon-Peter Fröhlich Mitsubishi Lancer H 15 +9:08,6
09. Klaus Teichmann/Yvonne Klötzke Nissan Almera GTI A 8 +9:33,5
10. Jens Flach/Alexander Hirsch Renault Clio RS 2.0 N 3 +9:35,8
