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Zeltner adelt Grabfeld-Rallye

Kaum war die Nennliste der diesjährigen Grabfeld-Rallye geöffnet, hat sich mit Porsche-Pilot Ruben Zeltner ein haushoher Favorit angemeldet.

Wie in den Vorjahren bietet die Grabfeld-Rallye (1. Juli) eine kompakte und anspruchsvolle Rallye. Anders als in den Vorjahren ist es inzwischen final geklärt worden, dass der DMSB nichts dagegen unternehmen darf, wenn seine Lizenznehmer an der Grabfeld-Rallye teilnehmen. Nach einem inzwischen rechtskräftigen Urteil des OLG Frankfurt am Main verstießen die Sportgerichtsstrafen des DMSB im Nachgang der Grabfeld-Rallye 2018 gegen nationales und europäisches Recht.

Die Wogen haben sich, so ist aus den Reihen der Grabfeldern zu vernehmen, inzwischen spürbar geglättet und bereits 2019 wie auch 2022 wurden die Teilnehmer der Grabfeld-Rallye dafür vom DMSB schon nicht mehr behelligt. 

Anspruchsvolle Streckenführung

Sportlich gesehen wird die Grabfeld-Rallye 2023 wieder eine RSC-Rallye Typ C sein, vergleichbar mit einer DMSB-Rallye 70 – jedoch mit einer sehr umfangreichen Servicezone, in der alle Teilnehmer an ihren Wettbewerbsfahrzeugen arbeiten dürfen. Es werden 60 Wertungskilometer gefahren, verteilt sich auf sieben Wertungsprüfungen - sechs Sprints und einem Rundkurs. Bei vier verschiedenen Wertungsprüfungen und rund 30 verschiedenen WP-Kilometern kommt der Anspruch für die Teilnehmer nicht zu kurz, zumal die Sprintprüfungen allesamt zwischen 8 und 12 Kilometer lang sind.

„Von den Wertungsprüfungen her ist es die wohl anspruchsvollste und abwechslungsreichste Grabfeld-Rallye, die es bisher gab. Der Anteil von knapp 20 Prozent losem Untergrund soll aber die Asphaltspezialisten nicht erschrecken. Das ist alles sehr feiner Schotter oder topgebaute Wege aus Fräsgutasphalt, die wir zu großen Teilen als Verein selbst gebaut haben. Die Prüfungen bieten alles, was eine Rallye und insbesondere unsere Grabfeld-Rallye ausmacht. Jeder wird voll auf seine Kosten kommen und viel Spaß haben“, sagt Rallyeleiter Bernd Menzel

140 Startplätze stehen für die Teilnehmer zur Verfügung, 72 Fahrer haben sich bereits angemeldet, darunter auch Ruben Zeltner (Porsche), der zum ersten Mal im Grabfeld antreten wird. „Ich habe schon einiges von der Rallye gehört und bin gespannt, was mich erwarten wird“, erklärte Zeltner. Vor dem Hauptfeld werden zum mittlerweile achten Mal die Slowly-Sideways-Truppe mit dabei sein.

Weitere Infos unter www.grabfeldrallye.de

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