Urs Hunziker zählt zu den Stammteilnehmern der Fürst von Wrede Rallye. Während ihm in den letzten Jahren häufig die Technik einen Strich durch die Rechnung machte, lief der Mini WRC in diesem Jahr wie ein Schweizer Uhrwerk. Mit seinem neuen Copiloten Bernd Hartbauer verwies er nach gut 60 Kilometern Fahrstrecke die restlichen Teams mit einer knappen Minute Vorsprung auf die Ränge. Stefan Schulz und Jochen Rheinwalt setzten im Subaru Impreza auf der ersten Prüfung „Mischelbach“ mit 68 Prozent Schotteranteil noch die Bestzeit, mussten sich jedoch ab WP 2 der WRC-Übermacht beugen und vergrößerten mit dem „Best of the Rest“ Titel ihren Vorsprung in der Meisterschaft. Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel hielten im Mitsubishi den Anschluss und erklommen ebenfalls das Podium. Dahinter folgten mit Stefan Stich / Nina Blumenreich (Mitsubishi), Manfred Rader / Peter Engelbrecht im spektakulären Audi 80 Quattro, sowie Ulrich Kübler / Matthias Klotz und Reinhard Honke mit Michael Heinze (beide Mitsubishi) weitere Allradboliden.
Martin Stuckenberger und Alexander Fante wuchsen im heckgetriebenen BMW M3 über sich hinaus und schafften als Gruppensieger den Sprung unter die Top 10 im Gesamtklassement. Eine ebenso perfekte Vorstellung lieferten Thomas und Melanie Schultz als Sieger der mit 37 Teilnehmern stark besetzten Klasse 9 auf Gesamtrang 12 ab. Eine starke Grippe hielt Wolfgang Wittmann mit Co. Robert Nikol nicht davon ab, sich im Ford Escort Twin Cam in der Klasse 8 gegen die Konkurrenz zu behaupten. Rainer und Daniel Thiel gingen im Fiat Panda mit gewohnt spektakulärem Fahrstil als Sieger der zusammengelegten Klasse 6/7 hervor. Siggi und Petra Damm fühlten sich im Audi 90 Quattro bei dem hohen Schotteranteil voll in ihrem Element und freuten sich am Abend über den Sieg in der Klasse 5. In der leistungsschwächsten Klasse 3/4 setzten sich Christian Frank und Daniel Meyer mit gekonnten Drifts im Opel Kadett C an die Spitze.
Die Fürst von Wrede Rallye hat sich in den letzten Jahren zu einer der Top-Veranstaltung im Kalender der Deutschen NAVC Rallyemeisterschaft entwickelt. Wie bereits im Vorjahr befand sich das Fahrerlager vor fürstlicher Kulisse rund um das Ellinger Schloss. Da ließ es sich die Fürstin Katalin nicht nehmen, von Rallyeorganisator Tobi Enderlein höchst persönlich im Vorauswagen über die Wertungsprüfungen chauffieren zu lassen. Erstmals wurden die drei unterschiedlichen Strecken, darunter mit der Prüfung „Burg-Neuhaus“ eine komplett neue Prüfung die wirklich alles bot was das Rallyeherz höher schlagen lässt, in direkter Folge hintereinander befahren. Nach einer einstündigen Mittagspause startete der zweite Durchgang um 14:15 Uhr. Der Zieleinlauf fand wie geplant bereits ab 16:15 Uhr statt. Von 98 gestarteten Teams erreichten 74 das Ziel in Wertung.
Ergebnis der 14. Fürst von Wrede Rallye 2016
1. | Hunziker Urs / Hartbauer Bernd | Mini WRC | 43:02,2 |
2. | Schulze Stefan / Rheinwalt Jochen | Subaru Impreza | +0:53,0 |
3. | Faust Klaus-Jürgen / Nägel Doris | Mitsubishi Evo 9 | +1:06,1 |
4. | Stich Stefan / Blumreich Nina | Mitsubishi Evo 8 | +1:40,4 |
5. | Rader Manfred / Engelbrecht Peter | Audi 80 Quattro | +3:01,9 |
6. | Kübler Ullrich / Klotz Matthias | Mitsubishi EVO 8 | +3:40,2 |
7. | Honke Reinhard / Heinze Michael | Mitsubishi EVO 9 | +3:57,4 |
8. | Stuckenberger Martin / Fante Alexander | BMW M3 Compact | +4:04,7 |
9. | Nothdurfter Alfons / Schrankl Siggi | Ford Sierra | +4:21,4 |
10. | Breiler Martin / Breiler Marius | Mitsubishi EVO X | +4:34,3 |
11. | Herler Bernd / Hinterkopf Kevin | Mitsubishi EVO 8 | +4:49,1 |
12. | Schultz Thomas / Schultz Melanie | Opel Kadett D | +4:53,8 |
13. | Ebert Alexander / Lücking Carina | Mini Countryman | +4:57,4 |
14. | Kroiß Roland / Ruhstorfer Andrea | Opel Kadett GSI | +4:59,6 |
15. | Werner Günther / Schmitz Hans-Peter | BMW 318is | +5:00,8 |
GALERIE: Die Bilder der Fürst von Wrede Rallye
Mehr Bilder ansehen ...