"Die Veranstalter freuen sich auf uns, die Zuschauer sind begeistert und viele Gegner fürchten die großen Volvos! Mehr Publicity kann man mit einem 3.000,- Euro Rallye Auto einfach nicht haben", grinst Walter zufrieden. "Die Show war einzigartig und auch sportlich wurde über das gesamte Jahr einiges geleistet."
Holger Knöbel und Rainer Keck starteten als Favoriten in die Saison. Knöbel wurde seiner Rolle gerecht und legte mit fünf Siegen den Grundstein für den Gesamtsieg im Volvo Cup 2005. Was nach einem Durchmarsch aussieht war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Rainer Keck konnte einen Saisonsieg für sich verbuchen, ein zweiter war in Sulingen greifbar nah. Aber auch die schwedischen Gaststarter waren punktberechtigt, was im Gegensatz zur Deutschen Rallye Meisterschaft nicht für taktisches Fahren bei den Titelanwärtern sorgte. So konnte der Sieger des Nordic West Euro Cups Henrik Levin in Sulingen den Gesamtsieg bei den Schwedenbombern erringen.
Der eigentliche Höhepunkt der Volvo Saison ist aber der Kampf um die Neueinsteigerwertung im VOC. Der Sieger wird Jahr für Jahr mit einem Start bei der Kongsvinger Rallye in Norwegen belohnt. 250 WP Kilometer auf Eis und Schnee gegen 70 Volvo Teams aus Skandinavien.
Und der Kampf um diesen Preis blieb bis zum Saisonende spannend, denn die beiden Umsteiger Matthias Homuth und Matthias Prillwitz lieferten sich ein packendes Duell. In Wittenberg gewann Homuth, bei der Gravelland Prillwitz. Im weiteren Saisonverlauf wechselten die Positionen mehrfach. Am Ende sicherte sich Homuth den Titel und bereitet sich nun auf das Norwegen Abendteuer vor.
Der Kampf auf hohem sportlichem Niveau, der mit Platz 2 und 3 in der Gesamtwertung endete, wurde zudem mit der Einladung nach Mantorp/Schweden belohnt. Hier in Mantorp werden die besten Volvo Nachwuchsfahrer von erfahrenen Piloten für kommende Aufgaben geschult. In der internationalen Szene gilt diese Schule als eine der Besten. Prillwitz trat seine Fahrkarte an das BMW 318is Cup Talent Patrick Schmidt ab, da er am selben Wochenende den 3. Gesamtrang im DMSB Rallye Pokal für die Volvo Truppe einfuhr.
Und die beiden Deutschen begeisterten auf Anhieb. Homuth gelang das für unmöglich gehaltene. Er siegte beim Abschlussrennen gegen die starke skandinavische Konkurrenz und beendete die Sichtung auf Platz drei der Gesamtwertung. Für Patrick Schmidt wurde auch ein Traum wahr. "Eine ganz tolle Atmosphäre dort in Schweden, ein Dankeschön an die Volvo Jungs das ich bei sein durfte."
Der Volvo Cup bot aber auch Neueinsteigern eine tolle Bühne. So begeisterte Auto-Testredakteur Andreas Leue mit einer enormen Lernkurve und konnte sich bis auf den 5. Gesamtrang vorfahren. Ein anderes Beispiel war der sympathische Bayer Thomas Mönner, der am Jahresanfang vom VOC erfuhr. Ohne Vorkenntnisse startete er in die Saison. "Was einen Beifahrer brauch ich auch, kann ich mir nicht die Strecke merken?" - Mit Lebensgefährten Sylvia Hattenbauer fuhr er bis auf den 12. Meisterschaftsrang vor.
Aber auch die erste mutige Dame konnte in diesem Jahr im VOC begrüsst werden. Anja Freses Lernjahr endete auf dem 21. Gesamtrang. Für das Salz in der Suppe sorgten prominente Gaststarter wie Ronny Wechselberger (Formel 3) und Olaf Dobberkau die damit den Volvo Cup zusätzlich ins Rampenlicht brachten. Eine witzige Sache war sicherlich auch der Gesamtsieg von Jan Henrich beim Play Station Jump im Rahmen der Lausitz Rallye, wo er Holger Knöbel auf Platz 2 und Matthias Kahle im Skoda Fabia WRC auf Rang drei verwies.
Unterstützt wurde der VOC vom Volvo Haustuner Heico Sportiv aus Darmstadt, der mit einer Preisgeldausschüttung für zusätzliche Motivation und sorgte. 2006 wird der Volvo Cup natürlich fortgesetzt und einige neue Fahrzeuge sind bereits im Aufbau. Informationen zum Cup unter [URL]www.volvo-cup.de[/URL]
