Comeback 2016

Wiedergeburt der Cimbern Rallye

Nach dem Ende der Wikinger-Rallye findet im kommenden Jahr ein Neuanfang in Süderbrarup statt. Anfang April lassen die Motorsportfreunde Idstedt die Cimbern-Rallye auferstehen.

Zurück zu den Wurzeln: Drei Jahrzehnte beherrschte die ADAC Wikinger Rallye die Szene im nördlichsten Bundesland. Ihren Ursprung nahm die bekannte Motorsportveranstaltung Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Zu dieser Zeit fanden im Kreis Schleswig- Flensburg die Wiking Rallye des Automobilclubs Schleswig und die Cimbern Rallye der Motorsportfreunde Idstedt statt.

Die beiden Rallyeleiter Claus Soltau (†) und Jürgen Krabbenhöft setzten sich damals zusammen und erarbeiteten ein Konzept für einen gemeinsamen Wettbewerb. 1984 wurde die ‚Wikinger’ aus der Taufe gehoben, und wie: 152 Teams nahmen teil, die Dänen Jens-Ole Kristiansen/Marianne Pedersen siegten auf einem Opel Manta 400. 24 mal hieß es insgesamt "Start frei" zur Wikinger Rallye. Die Qualität des Wettbewerbes verhalf den Veranstaltern in der Vergangenheit zu zahlreichen Prädikaten. Seit 2009 zählte die Rallye zur Deutschen Meisterschaft. 2011 wählten die dänischen Piloten sie zur „Rallye des Jahres“ - in Deutschland erhielt der Wettbewerb die Top-Bewertung des DMSB.

Die enormen Kosten der „Schneerallye“ 2013, die geringe Beteiligung im letzten Jahr, sowie die nach wie vor schlechten Rahmenbedingungen veranlassten die Verantwortlichen beider Ortsclubs, den Wettbewerb einzustellen.

Ab 2016 veranstalten die Motorsportfreunde Idstedt wieder die Cimbern Rallye. Unter dem Motto "Neuer Name" - "Neues Konzept" - "Bewährte Qualität" soll am 9. April rund um Süderbrarup 2016 wieder Rallyesport vom Feinsten durchgeführt werden.

Allerdings ganz bewusst eine deutliche Nummer kleiner. „Wir haben Kontakt zu unseren dänischen Rallyefreunden aufgenommen, die sehr erfolgreich eine regionale Meisterschaft durchführen. Wir haben eine Zusammenarbeit vereinbart und werden 2016 einen Lauf zur ‚Minirallysyd’-Meisterschaft durchführen. Hier liegt der Schwerpunkt auf einer Kostenreduzierung für die Teams und die Veranstalter. Der komplette Wettbewerb findet an einem Tag statt, vom Besichtigen der Wertungsprüfungen über den Wettbewerb selbst bis zur Siegerehrung. Dieses Konzept lässt sich zwar nur schwer in die komplizierteren deutschen Motorsport-Regelwerke einfügen, aber wir versuchen es“, erläuterte Frank Schöngart, Vorsitzender der Motorsportfreunde Idstedt, die Planungen des Clubs.

Organisationsleiter Rainer Haulsen und Sicherheitschef Bernd Becker haben bereits eine kompakte Streckenführung ausgearbeitet, die in Kürze den betroffenen Gemeinden zugesandt wird. „Qualitativ wird es keine Abstriche geben. Das gilt sowohl für die Information der Anlieger als auch für die Sicherheit von Teilnehmern und Zuschauern“, versprechen die beiden MSF-Funktionäre.

« zurück