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Welfen-Rallye: Vierter Sieg für Norbert Moufang

Der neue Welfenkönig heißt Norbert Moufang. Nach 1991, 1997 und 2001 triumphierte der 47-jährige Hesse aus Nidda zum vierten Male bei der ADAC-Welfen-Rallye, dem ersten Lauf zur Deutschen Rallye-Challenge.

Welfen-Rallye: Vierter Sieg für Norbert Moufang

Mit der 24-jährigen Michaela Frenzel auf dem heißen Sitz setzte sich Moufang in seinem legendären Opel Kadett (Baujahr 1978, 260 PS) nach einem spannenden Duell gegen Frank Richert durch. Im Ziel vor dem Hotel am See in Salzgitter hatte Norbert Moufang allen Grund zum Strahlen: "Es hat unheimlich Spaß gemacht mit Frank um jede Sekunde zu kämpfen."

 

Die Vorjahressieger Frank Richert und Timo Gottschalk aus Berlin landeten mit lediglich sechs Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Richert hatte in seinem Ford Escort Cosworth am Freitagabend auf dem Braunschweiger Harz-Heide-Gelände den Auftakt gewonnen, Moufang zog auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen vorbei. Danach wechselte die Führung zwischen den beiden Teams noch viermal. "Ich hatte heute morgen einen Dreher, und vorhin musste ich einmal zurück setzen," erklärte der Berliner. "Mein Fehler ? aber auch mir hat der Zweikampf Spaß gemacht."

 

Erste wichtige Punkte im Nissan-Micra-Rallye-Cup sicherte sich Ronny Teichmann. Er konnte sich am zweiten Tag steigern und legte eine gute Fahrleistung hin. Lag er nach der 1. Etappe noch auf Rang 2, schob er sich am 2. Tag auf den ersten Rang vor.

 

Armin Holz aus Celle hielt mit seinem VW Golf die niedersächsische Fahne hoch und schaffte als Dritter den Sprung aufs Podium. Er verlor den Anschluss an die Spitze, als auf dem Rundkurs in Beddingen die Servolenkung schlapp machte. Trotzdem war der zweimale Challenge-Sieger von 1993 und 1994 sehr zufrieden: "Zum Schluss habe ich fast Moufangs Zeiten erreicht."

 

Axel Potthast und Elmar Pernsch aus Gifhorn trieben ihren Ford Escort in spektakulären Drifts auf den fünften Rang. Die Lokalmatadoren Michael Brandes (Berel) und Peter Sebralla (Lahstedt) gewannen im Opel Calibra die Gruppe G für Serien-Fahrzeuge. Anette Sorgalla aus Kassel und ihre Wolfsburger Copilotin Sindy Illmann steuerten ihren mit Flüssiggas befeuerten Ford Focus auf Rang 24; damit siegten sie in der Kategorie "Alternative Treibstoffe" ? und sicherten sich natürlich auch den "Coupe de Charme" als bestes Damenteam.

 

Rund 3000 Zuschauer bildeten eine farbenfrohe und lautstarke Kulisse, als am Freitagabend die ADAC-Welfen-Rallye auf dem Braunschweiger Harz-Heide-Gelände gestartet wurde. Auch zur Rundkurs-Prüfung am VW-Werk in Salzgitter-Beddingen strömten bei herrlichem Frühlingswetter rund 2000 Fans.

 

Rallyeleiter Bernd Lange vom Braunschweiger Auto-Touren-Club: "Die Veranstaltung ist pünktlich und reibungslos abgelaufen. Wir sind zufrieden, die Teilnehmer sind zufrieden, und die Zuschauer haben eine spannende Rallye erlebt. Der Chancen der Welfen-Rallye auf einen Meisterschaftslauf bleiben gewahrt."

 

[b]Gesamtwertung:[/b]

1. Moufang / Frenzel (Nidda/Rotenburg) Opel Kadett Coupé H 1:02:59 Std.

2. Richert / Gottschalk (Berlin) Ford Escort Cosworth A +6 Sek.

3. Holz / Limbach (Celle/Hüttigweiler) VW Golf 3 Kit Car A +1:32 Min.

4. Göttig / Barchfeld (Kassel) Mitsubishi Lancer Evo 6 H +2:51 Min.

5. Potthast / Pernsch (Gifhorn) Ford Escort RS 2000 H +2:56 Min.

6. Blankenburg / Schädel (Bad Schwartau) BMW M 3 H +3:39 Min.

7. Nielsen / Worm (Dänemark) Opel Corsa Kit Car A +3:49 Min.

8. Janasik / Pieper (Berlin) VW Golf 1.6 H +4:07 Min.

9. Haupt / Jockusch (Plauen) VW Golf 1.6 H +4:19 Min.

10. Schackenberg / Lange (Gütersloh) VW Golf GTI 16V H +4:29 Min.

 

[b]Nissan-Micra-Rallye-Cup:[/b]

1. Ronni Teichmann/Simone Weißflog

2. Thomas Gerntke/Torsten Fischer

3. 3. Markus Puschmann/Ramona Weiß

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