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Welfen-Rallye-Sieg für Berliner

Start-Ziel-Sieg bei der ADAC-Welfen-Rallye für die Berliner Rallyefahrer Frank Richert und Timo Gottschalk.

Carsten Mohe startete im Vorausfahrzeug.

Nach 13 Wertungsprüfungen über 120 km und einer Gesamtstrecke von 430 km rollten sie mit einem Vorsprung von knapp anderthalb Minuten durch den Zielbogen am Wolfenbütteler Treff-Hotel. Der 34-jährige Richert hatte sich bereits am Freitag beim Prolog auf dem Braunschweiger Harz-Heide-Gelände an die Spitze gesetzt und fuhr auf 9 der 12 Wertungsprüfungen am Samstag die schnellste Zeit.

 

"Das war unser erster Start mit dem neuen stärkeren Auto. Ich habe die Leistung noch nicht voll ausnutzen können. Für mich war die Welfen-Rallye ein erstklassiges Training für die Havellandrallye Berlin-Brandenburg in zwei Wochen," freute sich der Sieger über seinen ersten Challenge-Sieg. Copilot Timo Gottschalk hatte bereits vor drei Jahren ? damals an der Seite von Maik Stölzel ? einen Welfen-Sieg feiern können.

 

Zu einem spannenden Krimi entwickelte das Duell um Platz 2 zwischen den Brüdern Ralf und Jürgen Feigenspan (Burgdorf) im VW Golf und dem holsteinischen Mixed-Team Hans-Ulrich Blankenburg und Gaby Schädel im BMW M 3. Die niedersächsischen Brüder lieferten vom Start weg eine fehlerfreie Fahrt mit zeitweilig einer halben Minute Polster. Ulli Blankenburg, mit seinen 55 Jahren immer noch meisterlich, verkürzte mit zwei Bestzeiten auf dem Rundkurs Salzgitter-Beddingen den Abstand auf nur sieben Sekunden. Blankenburgs Schlussangriff reichte nicht ganz: Die beiden Niedersachsen retteten zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel und feierten ? nach einer schwächeren Saison 2001 ? einen tollen Einstand in die neue Saison und übernahmen gleichzeitig die Führung im Gruppe H Rallye-Cup.

 

Die Gifhorner Axel Potthast und Elmar Pernsch drifteten mit ihrem 24 Jahre alten Ford Escort RS herzerfrischend über den Zuschauer-Rundkurs in Beddingen. Durch den Ausfall der Sachsen Förster/Fröhlich, deren Audi S2 Quattro mit technischen Defekt nach der WP 8 ausrollte, verbesserten sie sich auf Platz 4, doch zu einem Platz auf dem Siegertreppchen reichte es nicht.

 

Drei der vier Gruppensiege blieben in Niedersachsen. Außer den Feigenspan-Brüdern als Sieger in der Gruppe H schafften die Hannoveraner Matthias Schauerte und Bernd Heinemann den Sieg in der internationalen Gruppe N für seriennahe Fahrzeuge mit einem Opel Astra. Michael Brandes und Peter Sebralla vom Braunschweiger ATC setzten sich in der nationalen Gruppe G der Serien-Autos durch; ihr Opel Calibra Turbo mit Allradantrieb ließ der Konkurrenz keine Chance. Ihre Clubkameraden Ralf Schröder und Andreas Schmidt (Opel Astra GSi) freuten sich riesig über ihren knappen Klassensieg.

 

[b]Endstand der ADAC-Welfen-Rallye nach 13 Prüfungen[/b]

 

1. Richert / Gottschalk, Ford Escort Cosworth, 1:14:54 Stunden

2. Feigenspan / Feigenspan, VW Golf 3 GTI 16V, 1:21 Min. zurück

3. Blankenburg / Schädel, BMW M 3, 1:23 Min. zurück

4. Potthast / Pernsch, Ford Escort RS 2000, 1:43 Min. zurück

5. Nielsen / Worm, Opel Corsa Kit Car, 2:15 Min. zurück

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