Citroen Racing Trophy

Warum es Knof nach Frankreich zieht ...

Während die Citroën Racing Trophy am kommenden Wochenende ihren dritten Meisterschaftslauf im Rahmen der Sachsen Rallye in Zwickau austrägt, steht für Philipp Knof mit der 50. „Rallye Antibes Côte d’Azur“ die nächste Runde in der französischen Meisterschaft an. Seine Mentoren Marco Walz und Sven Haaf erklären den gewählten Bildungsweg.

<strong>FÖRDERPROGRAMM:</strong> Philipp Knof (Mitte) kann sich auf die Unterstützung von Marco Walz (links) und Sven Haaf (rechts) freuen

Wie sieht das Programm für Philipp Knof und seine Beifahrerin Anne Stein in diesem Jahr aus?
Marco Walz: Wir haben uns für ein gemischtes Programm mit Rallyes im In- und Ausland entschieden, der Schwerpunkt liegt auf der französischen DS 3 R3 Trophy.

Aus welchem Grund fiel die Wahl auf Frankreich?
Sven Haaf: Frankreich gilt als eine der härtesten Rallye-Schulen in der Rallyewelt. Hier gibt es neben reinen Asphaltrallyes auch Veranstaltungen, die zu 100 Prozent auf Schotter ausgetragen werden. Wenn man international erfolgreich sein möchte, ist es sehr wichtig das Fahren auf Schotter zu lernen, denn im Gegensatz zu Deutschland werden die meisten internationalen Rallyes auf losem Untergrund ausgetragen. Nicht umsonst kommen alle Rallye Weltmeister der letzten Jahre aus Frankreich und wer schon einmal dort gestartet ist, der weiß wie hoch das Niveau ist.

An welchen Rallyes hat das Citroën Junior-Team bislang teilgenommen?
Marco Walz: Philipp und Anne starteten mit einem Sieg in der R3-Wertung im Rahmen der Saarland-Pfalz Rallye in die Saison. Direkt im Anschluss ging es weiter zur Rallye Le Touquet in Frankreich. Dort konnten sie sich auf Asphalt in dem mit 14 Fahrzeugen hochkarätig besetzten Starterfeld in der Spitzengruppe behaupten. Beim Kampf um die zweite Position rutschte das junge Duo von der Strecke und war aus der Wertung. In der französischen Meisterschaft gibt es kein Rally2-Reglement mit der Möglichkeit eines Neustarts am nächsten Tag. Da der Wagen keine großen Schäden erlitt, nutzten sie den Rest der Veranstaltung zu Trainingszwecken. Beim zweiten Lauf zur französischen Meisterschaft Rallye terre des Causses, der auf Schotter ausgetragen wurde, konnten sie mit einem guten fünften Platz auch in Frankreich die ersten Meisterschaftspunkte einfahren.

Wie stark ist dieser fünfte Platz einzuschätzen?
Sven Haaf: Wie bereits erwähnt haben die deutschen Fahrer kaum Erfahrungen auf Schotter. Dementsprechend hoch ist die Leistung zu bewerten. Dazu gibt es dort ein völlig anderes Trainingsmodell, d.h. vor dem Start gab es nur eine einzige Trainingsrunde und danach ging es sofort auf Bestzeit. Dementsprechend haben die einheimischen Fahrer einen Vorteil in Bezug auf die Streckenkenntnisse. Aber das soll keine Entschuldigung sein, Philipp und Anne haben sich prächtig geschlagen und gezeigt, dass sie auf jedem Untergrund um eine vordere Platzierung fahren können.

Die Rallye Antibes findet wieder auf Asphalt statt, gab es zuvor eine Trainingsmöglichkeit?
Marco Walz: Wir möchten Philipp und Anne noch mehr Möglichkeiten geben, um möglichst viele Veranstaltungen zu bestreiten und damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu haben wir neben dem turbobefeuerten DS 3 R3 als zweites Einsatzfahrzeug einen Citroën C2 R2 Max gekauft. Mit diesem konnte Philipp am vergangenen Wochenende bereits bei einer kleineren Rallye an der Côte d’Azur mit ähnlicher Streckencharakteristik teilnehmen. An seiner Seite saß dort Peter Messerschmidt, da seine Stammcopilotin beruflich verhindert war. Die Veranstaltung verlief sehr gut mit Platz zwei in der Klasse und einem 14. Gesamtrang.

Wann bekommen wir Philipp und Anne wieder in der Citroën Racing Trophy zu sehen?
Marco Walz: Bei der Rallye Weiz (07. und 08. August), unserem vierten Meisterschaftslauf, der zu den Highlights im diesjährigen Kalender zählt und wird in der malerischen Bergkulisse Österreichs ausgetragen wird. Erneut eine anspruchsvolle Aufgabe.

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