Rallye News

Walter Röhrl startet bei RKA

Die Freunde des gepflegten Driftwinkels kommen bei der Rallye Köln-Ahrweiler Mitte November voll auf ihre Kosten: Einmal mehr gibt sich Walter Röhrl die Ehre.

<strong>Highlight:</strong> Die Rallye Köln-Ahrweiler am zweiten November-Wochenende

Für die Besucher der ADAC Rallye Köln-Ahrweiler (12. bis 14. November 2004) wird an den beiden Wettbewerbstagen gerade das Abschneiden von Walter Röhrl besonders spannend sein. Die deutsche Rallye- Ikone sorgte bereits 2003 für Furore, als er mit seinem Stamm-Copiloten Christian Geistdörfer nach sechs Wertungsprüfungen in Führung liegend spektakulär ausfiel. Den Sieg holte ? zum vierten Mal in Folge ? der Stromberger Georg Berlandy.

 

In diesem Jahr kehrt Röhrl zurück zu der Traditionsveranstaltung. Die offene Rechnung mit den Wertungsprüfungen im Ahrtal und rund um den Nürburgring will er auf einem Porsche 911 ST begleichen. Doch der Sieg wird dem Rallye-Weltmeister von 1980 und 1982 keineswegs geschenkt. Rund 80 Fahrzeuge werden sich auf den 140 Bestzeit-Kilometern (320 km Gesamtstrecke) einen rasanten Schlagabtausch liefern.

 

Für hochklassigen Sport stehen dabei insbesondere die Teilnehmer der ADAC Youngtimer Trophy, die ihr Saisonfinale absolvieren. Hier kämpfen mit Daniel Schrey (Porsche 911), Olaf Rost (VW Polo) und Thomas Seyffert (Alfa Romeo GTV 6) noch drei Piloten um den Titel. Die speziell für Rallye-Teams ausgeschriebene ADAC Youngtimer Rallye-Trophy können mit Ulli Weiper / Norbert Velten sowie Horst Schmitt / Günther Rahn (beide Teams auf Opel Kadett C Coupé) noch zwei Teams für sich entscheiden. Mit ihren klassischen Wettbewerbsfahrzeugen treten die fest im Championat eingeschriebenen Teilnehmer gegen eine stetig wachsende Zahl von Teams an, die ein Fahrzeug eigens für ADAC Rallye Köln ? Ahrweiler aufbauen.

 

So kommt ein Starterfeld zusammen, das Klassiker von Porsche 911 über den ?Hundeknochen-?Ford Escort MK1 bis hin zum Simca Rallye vereint. Legendäre Racer, wie BMW 2002, Ford Escort RS 2000, Opel Ascona A und Opel Kadett C, VW Golf und Scirocco gehen nocheinmal zum Fight auf die Piste: Ein absolutes Fest für Motorsport-Begeisterte.

 

Dass sich Rallye-Urgestein Walter Röhrl einmal mehr ans Lenkrad setzt, kommt gerade bei der ADAC Rallye Köln ? Ahrweiler nicht von ungefähr. Denn für die Teams in den Cockpits der Rallye-Fahrzeuge bietet die 1971 zum ersten Mal ausgetragene Traditionsrallye nicht nur das Zusammentreffen mit gleichgesinnten Freunden klassischer Renn- und Rallye-Fahrzeuge, sondern auch ganz besondere Herausforderungen: Sie müssen die Bestzeit- und Verbindungskilometer ohne fest eingeplanten Service-Stopp hinter sich bringen.

 

Für die bis zu vier Jahrzehnte alte Technik ein hartes Stück Arbeit. Auch das bei modernen Rallyes übliche Training entfällt: Statt auf einen vorher aufgenommenen Aufschrieb müssen sich die Piloten voll auf die Landkarten-Lesekünste ihrer Co-Piloten verlassen. Das sorgt einerseits für niedrigere Durchnittsgeschwindigkeiten und damit für mehr Sicherheit. Andererseits wird damit aber auch an alte Rallye-Traditionen erinnert, die heute in Vergessenheit geraten sind. Selbst Läufe zur Rallye-WM, wie etwa die RAC-Rallye auf der britischen Insel, wurden noch zu aktiven Zeiten von Walter Röhrl ohne vorhergehendes Abfahren und damit ohne eigene Notizen zu Kurvenradien und Schaltpunkten in Angriff genommen.

 

So attraktiv die Bezüge zur Rallye-Tradition die Veranstaltung für die Teilnehmer machen, so modern präsentiert sich die ADAC Rallye Köln ? Ahrweiler in Sachen Zuschauer- Service. An vier markanten Punkten wird für die Fans Rallye-Feeling hautnah geboten. Und das mit bester Sicht, hoher Sicherheit und gutem Service. Bereits am Freitag (12. November) sind Besucher ab 17.45 Uhr bei der Auftakt-WP herzlich willkommen. In den Weinbergen nahe dem Rallyezentrum in Mayschoß fighten die Teilnehmer dann um die Startreihenfolge für die entscheidende Samstagsetappe. Der Zuschauerpunkt befindet sich auf der Landstraße K35 am Ortsende von Esch. Am Samstag wird an drei weiteren markanten Orten ein Einblick ins Rallye-Geschehen geboten: Ab 9.30 Uhr gibt es Rallye- Action in Reifferscheid, zwei weitere Punkte werden am Nürburgring eingerichtet (ab 10.30 Uhr im Bereich Brünnchen / Breidscheid an der Nordschleife, ab 11.15 Uhr in der Nähe der Grand-Prix-Strecke im Bereich des Industriegebiets Müllenbach).

 

?Der Eintritt zu den Zuschauerpunkten ist kostenlos?, beschreibt Organisationsleiter Hans-Werner Hilger von der Scuderia Augustusburg Brühl. ?Wir bieten jedoch Zuschauerunterlagen an, die für 10 Euro neben dem Programmheft auch eine große Landkarte enthalten. Damit erwirbt man nicht nur ein praktisches Hilfsmittel, sondern auch ein schönes Andenken an die Veranstaltung. Und nicht zuletzt hilft uns der Verkauf natürlich auch bei der Finanzierung des Events.? Die Zuschauerunterlagen werden am Freitag und Samstag jeweils in der Nähe der Zuschauerpunkte sowie im Fahrerlager in Mayschoß angeboten. Am Nürburgring ist am Samstag ab 10.00 Uhr ein zusätzlicher Anlaufpunkt an der Fahrerlager-Zufahrt des Nürburgrings (Haus D, direkt an der B258) eingerichtet.

 

Mehr Infos zur Rallye unter [URL]www.r-k-a.de[/URL]

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